So gefährlich können Kassenbons wirklich sein

Vorsicht kann geboten sein

Viele Menschen nehmen den Kassenbon mit, um nochmal zu prüfen, ob auch alles richtig berechnet wurde.
Quelle: IMAGO / Sven Simon

Nachdem man gewartet und es endlich an die Kasse geschafft hat, folgt dann in den meisten Supermärkten der Satz: "Möchten Sie Ihren Kassenbon?" Viele nehmen ihn mit, um nochmal zu prüfen, ob auch alles richtig berechnet wurde und meist landet er dann für Wochen verloren im Portemonnaie. 

Obwohl es natürlich klug ist, eine Übersicht über seine Ausgaben zu haben, machen sich die wenigsten Kunden eines klar: Mit dem Kassenbon halten sie echtes Gift in der Hand. Das hat mit dem oft kleinen Aufdruck "Auf Thermopapier gedruckt" zu tun, der es ziemlich in sich hat.

Welches Gift in den Bons enthalten ist und was das für uns Kunden bedeutet, lest ihr auf den nächsten Seiten!

Was den Kassenbon zu Thermopapier macht, ist eine Beschichtung mit dem Stoff Bisphenol A (BPA).
Quelle: IMAGO / Michael Gstettenbauer

Was den Kassenbon zu Thermopapier macht, ist eine Beschichtung mit dem Stoff Bisphenol A (BPA). Dadurch wird beim Bedrucken keine Tinte benötigt - die Buchstaben werden durch Wärme auf der Beschichtung erzeugt.

Das klingt so weit wenig gefährlich. Allerdings ist BPA ein Weichmacher, von denen die meisten nachweisbar gesundheitsschädlich sind. Wenn wir nun einen Kassenbon in die Hand nehmen, überträgt sich das BPA auf unsere Haut - und wird damit von unserem Körper aufgenommen. Das Problem dabei: In Studien konnte gezeigt werden, dass BPA Einfluss auf das Hormonsystem haben kann, und kann insbesondere für eine Risikogruppe Auswirkungen haben.

Wer besonders vorsichtig sein sollte, lest ihr auf der folgenden Seite.

Insbesondere schwangere Frauen sollten beim Umgang mit Kassenbons vorsichtig sein.
Quelle: IMAGO / INSADCO

Insbesondere schwangere Frauen sollten beim Umgang mit Kassenbons vorsichtig sein. Denn durch seinen Einfluss auf das Hormonsystem kann BPA die Entwicklung des Embryos stören. Ebenso gibt es Indizien, dass bei Frauen durch zu häufigen Kontakt auch das Risiko für Krebs, Diabetes und Herz-Kreislaufprobleme steigt.

Was kann nun getan werden? Zum einen ist es nicht nur aus Gesundheits-, sondern auch aus Umweltgründen besser, auf einen Kassenbon beim Einkauf zu verzichten. Auch ist die Häufigkeit des Kontaktes ausschlaggebend. Wer dennoch einen Bon nimmt, sollte ihn auch umweltgerecht im Restmüll entsorgen. Wirf man ihn ins Altpapier, kann das BPA in Recyclingprodukten wie Hygieneartikeln oder Kartons landen.

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