Nonnen klauen eine halbe Million Dollar zum Verzocken

Armutsgelübde hin oder her

Nonnen klauen eine halbe Million Dollar zum Verzocken
Quelle: Getty Images

Anfang der 1990er Jahre feierte die Musical-Komödie „Sister Act“ mit Whoopi Goldberg große Erfolge. Eine Gangsterbraut aus der US-Glücksspiel-Stadt Reno, die in einem Kloster unter Nonnen untertauchen muss – was braucht man mehr, für einen erfolgreichen Film? Am Ende des ersten Teils landet das gesamte Konvent plötzlich in einem Casino und gibt sich hier und da auch der sündigen Zockerei hin.

Was im Film für Lacher sorgt, ist in der Realität leider nur bedingt witzig. Wie jetzt herauskam, haben zwei Nonnen aus dem US-Bundesstaat Kalifornien Jahrelang Gelder abgezweigt – um sich ausgiebig in Las Vegas dem Glücksspiel hinzugeben.

Was genau geschah, erfahrt ihr auf den nächsten Seiten.

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Die beiden Nonnen, Schwester Mary Margaret Kreuper und Schwester Lana Chang, arbeitet für eine katholische Schule – Schwester Kreuzer sogar 28 Jahre lang als Direktorin. Nachdem sie dieses Jahr in den Ruhestand ging, wollten Eltern eine Kopie eines Schecks einsehen, den sie als Schulgeld für ihre Kinder eingereicht hatten. Doch die Schulverwaltung entdeckte dabei: Nicht bei der Schule landete das Geld, sondern auf einem Kirchenkonto.

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[Sparkle Diva via Facebook]

Nonnen klauen eine halbe Million Dollar zum Verzocken
Quelle: imago images / agefotostock

Als das dann von der Schulleitung näher untersucht wurde, kam auf einmal heraus, dass es die beiden Ordensschwestern nicht ganz so genau mit ihrem Armutsgelübde nahmen: Mindestens zehn Jahre lang bedienten sich die Nonnen von den Geldern und verzockten so rund eine halbe Million US-Dollar im Sündenpfuhl Las Vegas.

Der Orden bestätigte nun, das Geld an die Schule zurückzuzahlen und beim Prozess gegen die beiden Nonnen, wird auch die Erzdiözese als Nebenklägerin auftreten.

Die Eltern sind unterdessen zu Recht weiter empört – viele Projekte wurden in den vergangenen Jahren nicht umgesetzt, weil angeblich das Geld fehlte. Jetzt wissen wir auch, warum.