Deshalb können auch Babys ihre "Tage" kriegen

Alles eine Frage der Hormone

Zu sehen ist ein Baby, das in die Kamera schaut.
Quelle: IMAGO / Westend61

Eine gemeinsame Familie zu gründen ist das wohl größte Abenteuer, auf das man sich einlassen kann. Während der Schwangerschaft wächst das kleine Wunder im Bauch der Mutter heran und die Eltern versuchen alles, um ihrem Nachwuchs den Start ins Leben so schön und sorgenlos wie möglich zu machen.

Häufig lassen sich Sorgen aber nicht verhindern. Denn gerade wenn es das erste Kind ist, wird so ziemlich alles gleich zum Notfall, was den Eltern nicht normal vorkommt. Und das gilt selbstverständlich erst recht, wenn in der Windel des Baby-Mädchens plötzlich Blut auftaucht ...

Was dahinter stecken kann, lest ihr auf den nächsten Seiten.

Zu sehen ist ein Baby, das auf dem Bauch liegt.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

Tatsächlich können hinter Blutspuren in der Windel von neugeborenen Mädchen so etwas wie ihre Tage stecken. Die sind aber nur entfernt mit der Periode erwachsener Frauen vergleichbar.

Hintergrund dieser Blutung bei Babys ist, wie so häufig, der Hormonhaushalt der Neugeborenen; genauer gesagt: ihr Östrogenspiegel. Denn damit die Plazenta während der Schwangerschaft problemlos funktioniert und den Fötus mit genügend Nährstoffen versorgt, wird im Körper der werdenden Mutter die Produktion von Östrogen mächtig angekurbelt. Durch die Nabelschnur gelangt dieses auch in geringen Teilen in den Körper des ungeborenen Kindes. 

Dieses Östrogen kann dann in wenigen Fällen dazu führen, dass die Schleimhaut in der Gebärmutter des Kindes anfängt zu wachsen.

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Zu sehen ist eine Mutter, die ihr Baby in den Händen hält.
Quelle: IMAGO / agefotostock

Nach der Geburt sinkt der Östrogenspiegel im Körper des kleinen Mädchens dann wieder – schließlich gelangt das Hormon nicht mehr durch die Nabelschnur in ihren Körper. Das führt dazu, dass die verdickte Schleimhaut schließlich wie bei einer normalen Periode wieder ausgestoßen wird.

Gefährlich ist all das gemäß Kinderärzten nicht. Nur wenig später lässt die Blutung von alleine nach. Allerdings gilt auch hier wie überall: Im Zweifelsfall lieber einen Gang zum Arzt zu viel als zu wenig!

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