Wissenschaftliche Erkenntnisse, die kaum jemand kennt

In der Wissenschaft gibt es jedes Jahr neue Erkenntnisse, die unsere Welt entscheidend verändern könnten. Hast du die Neuheiten schon gekannt?

Viele wissenschaftliche Erkenntnisse bekommen wir gar nicht mit, wenn wir nicht in der Materie stecken.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Uns Menschen gibt es seit Hunderttausenden von Jahren – und in all der Zeit ist es uns dennoch nicht gelungen, unsere Welt komplett zu erforschen und zu begreifen.

Jedes Jahr gelingt es Wissenschaftlern aus aller Welt, neue Erkenntnisse zu gewinnen, die uns dem vollständigen Verständnis unserer Umwelt näherbringen. Manche von ihnen schaffen es in die Schlagzeilen, andere wiederum nicht, weswegen den wenigsten Menschen wirklich bewusst ist, wie schnell die Forschung tatsächlich vorankommt. Trotzdem haben viele von ihnen das Potenzial, das Leben, wie wir es kennen, maßgeblich zu verändern. Darum findest du hier eine Auswahl neuer Erkenntnisse, die es in den letzten Jahren gab.

Hier geht's direkt los:

Der Blinddarm könnte doch wesentlich nützlicher sein, als man lange Zeit angenommen hat.
Quelle: IMAGO / agefotostock

#1 Der Blinddarm ist möglicherweise doch nicht so überflüssig

Viele Menschen haben ihn inzwischen gar nicht mehr: den Blinddarm, beziehungsweise den kleinen Wurmfortsatz an dessen Ende, der bisher als komplett überflüssig galt. Eine Studie der Duke University brachte nun jedoch ans Licht, dass er durchaus einen Sinn erfüllen könnte. So soll er die Funktion haben, bestimmte Bakterien, die unserem Körper helfen, zu schützen und ihnen einen Rückzugsort zu bieten. Im Falle von Durchfall können die wichtigen Darmbakterien dann überleben.

Die nächste Erkenntnis ist dagegen nicht ganz so wissenschaftlich:

Was so alles im Tierfutter sein kann, hättest du sicher auch nicht vermutet.
Quelle: IMAGO / Shotshop

#2 Skittles im Essen amerikanischer Kühe

Ein Unfall mit einem LKW brachte eine erstaunliche Wahrheit ans Licht: Amerikanische Viehbetriebe füttern ihre Kühe unter anderem mit roten SkittlesHunderttausende der kleinen Süßigkeiten ergossen sich über einen Highway, als ihr LKW in Wisconsin verunglückte, wie BBC berichtete. Als das Ziel der Lieferung bekannt wurde, war die Bevölkerung erst einmal erstaunt: Die Süßigkeiten sollten wohl Weidevieh zum Fraß vorgeworfen werden!

Das hat jedoch einen guten Grund: Futtermittel wie Mais kosten viel Geld und aufgrund des hohen Bedarfs sind auch Alternativen inzwischen rar und teuer geworden. Seit Jahrzehnten greifen Viehhalter daher auf günstige Varianten zurück – wie Süßigkeiten, die deren Firmen aufgrund von Produktionsfehlern weggeworfen hätten und vermischen sie ergänzend im Futter (in diesem Fall fehlte das typische „S“ der Skittles). So bekommen die Tiere die Kohlenhydrate, die sie brauchen und die Bauern sparen Geld. Schaden tut es den Tieren nicht, und die Süßigkeiten landen anstatt auf der Müllhalde in den Mägen hungriger Kühe.

Über die nächste Erkenntnis haben so ziemlich alle schon einmal nachgedacht:

Zumindest mathematisch soll die Zeitreise nach Tippett grundsätzlich möglich sein.
Quelle: IMAGO / Shotshop

#3 Zeitreisen sind möglich – zumindest mathematisch gesehen 

Der Physiker und Mathematiker Ben Tippett von der University of British Columbia hat mit seinem Team ein mathematisches Modell für die Reise in einer Zeitmaschine entwickelt. Das basiert auf dem folgenden Prinzip:

In der Nähe von Objekten mit großer Masse sind Raum und Zeit gekrümmt – daher drehen sich die Planeten um die Sonne und in der Nähe eines Schwarzen Lochs vergeht die Zeit langsamer. Eine Maschine, die die Raumzeit ebenso krümmen könnte wie bei einem schwarzes Loch, könnte uns also durch die Zeit bewegen. Tippett erklärt das ganze so: „Mein Modell einer Zeitmaschine nutzt die gekrümmte Raumzeit, um die Zeit für die Passagiere in einen Kreis zu biegen und nicht in eine gerade Linie. Dieser Kreis führt uns in die Vergangenheit zurück.“ Die Maschine ist also zumindest mathematisch möglich – nur leider fehlen uns dafür noch die richtigen Materialien ...

Bei der nächsten Erkenntnis kannst du wieder aufatmen:

Die Lunge hat neben der Atmung anscheinend noch eine zusätzliche Funktion.
Quelle: IMAGO / Science Photo Library

#4 Die Lunge ist nicht nur zum Atmen da

Seit Anbeginn der Menschheit versorgt uns die Lunge mit dem Sauerstoff, den wir zum Überleben brauchen und filtert Kohlenstoffdioxid aus unserem Blut – und bisher dachte man, das sei ihre einzige Funktion. Aber weit gefehlt! Forscher der University of California in San Francisco entdeckten Verblüffendes: Die Lunge filtert nicht nur unser Blut, sondern produziert außerdem neues. Oder genauer gesagt: Dort werden Thrombozyten und Blutplättchen hergestellt, die für die Blutgerinnung verantwortlich sind. Wir verdanken der Lunge also mehr als bisher gedacht!

Die nächste Entdeckung kam für viele sehr überraschend:

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#5 Dieses Bild zeigt die älteste Hunderasse der Welt – die längst als ausgestorben galt

Der „New Guinea Highland Wild Dog“ wurde zum ersten Mal seit über einem halben Jahrhundert in den Bergen Neuguineas gesichtet. Die New Guinea Highland Wild Dog Foundation (NGHWDF) unternahm die Expedition, nachdem es wiederholt zu Gerüchten von Sichtungen der als ausgestorben geltenden Hunderasse kam. 

Warum ist die Wiederentdeckung des New Guinea Highland Wild Dog so wichtig für die Wissenschaft? Es handelt sich dabei um die älteste lebende Hunderasse und eine Art Brücke zwischen den ersten und den heutigen Hunden und kann daher viele neue Erkenntnisse über die Entwicklung des Hundes liefern.

Über Längstwellen haben wir uns eine eigene Schutzschicht geschaffen.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

#6 Wir haben uns eine eigene Schutzschicht erschaffen

Die NASA hat festgestellt, dass bestimmte Radiowellen (VLF) im Laufe der letzten Jahrzehnte eine Art Schutzblase um die Erde gebildet haben. Die Längstwellen werden unter anderem dafür genutzt, um mit U-Booten zu kommunizieren – doch dabei strahlen sie bis ins Weltall, wo sie in der Nähe der Erde zu einer Veränderung im Elektronenfeld gesorgt haben. Das soll sogar dazu führen, dass Strahlung schwieriger eindringen kann. Ein glücklicher „Unfall“!

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