Neue EU-Richtlinie: Sollen Zigaretten dadurch bald teurer werden?
Eine neue EU-Richtlinie sowie ein Gesetzesentwurf könnten die Zigaretten-Preise weiter ansteigen lassen
Im Zuge der kürzlich verabschiedeten EU-Richtlinie zur Vermeidung von Plastikmüll, deren Bestimmungen innerhalb der Mitgliedstaaten in den kommenden zwei Jahren umgesetzt werden sollen, könnten bald nicht nur Plastik-Einweggeschirr, -Trinkhalme und Co. vom Markt verschwinden – auch die Tabakindustrie ist von den drastischen Maßnahmen betroffen.
Grund sind die Plastik-Filter, die gehörig zur Verschmutzung der Innenstädte wie auch der Weltmeere beitragen. Die erweiterte Verantwortung der Hersteller beinhaltet einerseits eine Übernahme der Aufräumkosten, die bisher durch Steuerabgaben der Allgemeinheit finanziert wurden, wie auch die Pflicht, jede Zigarettenpackung mit einem Warnhinweis zu versehen. Dieser weist die Raucher dazu an, die Zigarettenstummel nicht auf die Straße zu werfen.
Die Kosten könnten eingedämmt werden, indem die Hersteller plastikfreie Filter-Alternativen entwickeln. Möglich ist jedoch auch eine Preiserhöhung, die in der Folge die Raucher selbst treffen würde.
Dazu kommt ein neuer Gesetzesentwurf von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), der ebenfalls eine Preiserhöhung nach sich zieht: