Mann verklagt seine Eltern – weil er ohne sein Einverständnis geboren wurde

Zeig diesen Artikel deinen Eltern, wenn sie sich mal wieder über dich beschweren – streng nach dem Motto: Seid dankbar, denn es geht schlimmer. Und zwar viel schlimmer.

Mann verklagt seine Eltern – weil er ohne sein Einverständnis geboren wurde
Quelle: Unsplash

Die Beziehung zu den eigenen Eltern ist sicherlich nicht die einfachste, die man im Leben knüpft. In unseren ersten Jahren ist sie die wohl innigste, die es gibt, was mit der Zeit erfahrungsgemäß jedoch abnimmt und demnach sehr viel Raum für Vorwürfe lässt. In vielen Fällen sind diese rückblickenden Beanstandungen gar nicht mal so unbegründet, doch manchmal tut man seinen Eltern auch gehörig Unrecht. 

Und manchmal, ganz manchmal, geht es mit der Suche nach Recht und Unrecht auch einfach ein wenig zu weit. So wie im folgenden Fall, in dem ein Mann nun seine Eltern verklagte – weil er geboren wurde, ohne sein Einverständnis gegeben zu haben:

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Raphael Samuel, der auf Facebook als Nihilanand (@thenihilanand) unterwegs ist, teilt in den Sozialen Netzwerken seine persönlichen Ansichten, die höchst kontrovers diskutiert werden. Der 27-jährige Inder stellt unter anderem die Rolle von Eltern und Kind in der Gesellschaft in Frage, was an einigen Stellen spannende Diskussionsansätze wie auch Kritikpunkte beinhaltet, über die man zumindest einmal nachdenken könnte.

Doch mit seinem aktuellen Projekt geht er vielen seiner Follower nun zu weit: Samuel droht, seine Eltern zu verklagen. Zu diesen hat er nach eigener Aussage zwar ein gutes Verhältnis, jedoch ist er mit einer Sache ganz und gar nicht einverstanden: Er wurde geboren, ohne vorher sein Einverständnis gegeben zu haben. Samuel, der aus Mumbai stammt, argumentiert, kein Kind solle dazu genötigt werden, die Höhen und Tiefen des Lebens durchstehen zu müssen, nur weil es den Eltern Freude bereite. Und er geht sogar noch weiter:

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In seinen Augen grenzt das Zeugen von Kindern an 'Kidnapping und Sklaverei'. Eltern handeln in seinen Augen aus einem egoistischen Antrieb heraus, wobei das Resultat ihrer Liebe, das Kind, am Ende unfreiwillig durch die Qualen des Lebens gehen müsse. All diese Thesen vertritt er unter dem Deckmantel der Anonymität, die er mit Sonnenbrille und angeklebtem Fake-Bart in seinen Posts wahrt.

Doch was sagen Samuels Eltern überhaupt zu seinen Vorwürfen? Gegenüber The Print ließ der 27-Jährige schließlich verlauten, dass er seine Eltern liebe und eine gute Beziehung zu ihnen habe. 

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Kavita Karnad Samuel, die Mutter des Reproduktions-Gegners, verkündete kürzlich in einem Facebook Post, dass sie den Mut ihres Sohnes zu schätzen wisse. Sie würde ihre Schuld jedoch nur akzeptieren, wenn er ihr einen rationalen Vorschlag dazu mache, wie sie ihn noch vor seiner Geburt um Erlaubnis hätte fragen können, ob sie ihn auf die Welt bringen dürfe. Klingt kompliziert. Ist auch kompliziert. 

Scheint ganz so, als müsse ihr Sohn sich in diesem Punkt noch einmal ein paar Gedanken machen – schließlich steht und fällt damit seine gesamte Argumentation.

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