An alle Hundebesitzer: Der Hundeführerschein ist jetzt Pflicht

Das müsst ihr jetzt beachten:

An alle Hundebesitzer: Der Hundeführerschein ist jetzt Pflicht
Quelle: Unsplash

Es erfordert viel Ahnung und Verantwortung, wenn man einen Hund halten möchte. Immer wieder gibt es Geschichten, wie Hunde ausgesetzt, gequält oder umgebracht werden. Es gibt viel zu viele von diesen Geschichten und Ereignissen. Doch wer denkt, dass das der Grund ist, weshalb Hundebesitzer und sogar die Hunde selbst jetzt einen sogenannten Hundeführerschein brauchen, der liegt falsch! 

Der Grund ist nämlich ein ganz anderer! 

Welcher das ist und alle anderen Infos rund um den neuen Hundeführerschein erhaltet ihr hier!

An alle Hundebesitzer: Der Hundeführerschein ist jetzt Pflicht
Quelle: Unsplash

Seit Anfang 2019 gilt die sogenannte Leinenpflicht. Das bedeutet, dass Hundehalter ihre Hunde an der Leine halten müssen, wenn sie mit ihnen Gassi gehen. Wer seinen Hund trotzdem frei laufen lassen möchte, muss den Hundeführerschein besitzen. Wer diesen nicht hat und trotzdem seinen Hund nicht an der Leine führt, muss ein Bußgeld von etwa 25€ bezahlen!

Der Grund dafür: Viele Menschen haben Angst vor Hunden und sollen vor Belästigungen geschützt werden. Sätze des Hundehalters wie "Der ist ganz harmlos." oder "Der tut nichts!" sind da nicht wirklich hilfreich.

Doch wie sieht der Hundeführerschein aus? 

Alle Infos dazu gibt es auf den nächsten Seiten!

Eine Frau nimmt die Pfote ihres Hundes
Quelle: IMAGO / Westend61

Den Hundeführerschein kann an bei verschiedenen Verbänden wie zum Beispiel dem Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater (BHV) oder dem Berufsverband zertifizierter Hundetrainer (BVZ) erlangen. Die Prüfungen und Bescheinigungen kosten insgesamt circa 110€. 

Um den Schein zu machen, müssen sowohl Hund als auch Besitzer einige Voraussetzungen erfüllen: Der Hundehalter muss mindestens 16 Jahre alt sein und eine Haftpflichtversicherung besitzen. Der Vierbeiner braucht einen ausreichenden Impfschutz und einen Mikrochip.

Wie die Prüfung aussieht, erfahrt ihr hier!

Ein Dackel mit Halsband und Leine
Quelle: IMAGO / blickwinkel

Die Prüfung besteht aus zwei Teilen: einem theoretischen und einem praktischen Teil. Den theoretischen Teil muss der Hundehalter ablegen. Dieser dauert circa eine Stunde und je nach Verband muss man etwa 80% richtig haben. Abgefragt werden Themen der Bereiche Sozialverhalten, Kommunikation, Lernen, Erziehung, Angst/Aggression, Haltung, Pflege Ernährung, Gesundheit, Fortpflanzung, Rasse und Recht. 

Erst wenn der Besitzer den theoretischen Teil bestanden hat, wird auch der Vierbeiner zu seiner Prüfung, nämlich zur praktischen, zugelassen.

Wie diese aussieht, könnt ihr auf der nächsten Seite lesen!

Ein Hund springt über ein Hindernis
Quelle: IMAGO / Nature Picture Library

Im praktischen Teil der Prüfung wird der Vierbeiner auf seine Verhaltensweisen getestet. Die Prüfer schauen, wie der Hund auf verschiedene Situationen und Menschen reagiert, ob und wie er die Kommandos seines Herrchens befolgt und wie Hund und Halter einzeln und zusammen agieren. 

Erst, wenn sowohl der Zweibeiner als auch der Vierbeiner die Prüfungen bestanden haben, erhalten sie den Hundeführerschein, der dem Hund erlaubt, auf ruhigen Straßen ohne Leine frei zu laufen. 

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