Darum lacht kaum einer auf alten Schwarz-Weiß-Fotos

Das ist der wahre Grund:

Darum lacht kaum einer auf alten Schwarz-Weiß-Fotos
Quelle: Getty Images

Oft, wenn wir uns Fotos unserer Urgroßeltern oder Großeltern ansehen, fragen wir uns, ob die etwa damals keinen Spaß gehabt haben. Denn bei allen Familienporträts wird finster geschaut. Selbst beim Hochzeitsfoto lacht niemand.

Woran das liegt, erklären wir euch auf der nächsten Seite.

Darum lacht kaum einer auf alten Schwarz-Weiß-Fotos
Quelle: Getty Images

Der Grund für diese teils griesgrämigen Gesichter liegt an der benutzten Fototechnik. Damals, um 1900 herum, waren die Fotoapparate noch nicht so ausgereift. Weswegen es immer mehrere Minuten gedauert hat, bis die Fotoplatten belichtet waren. So lange mussten die Motive stillhalten. Denn wenn sich jemand bewegte, war das Bild gleich verschwommen. 

Da die meisten Menschen nicht mehrere Minuten lang lächeln können, ohne sich zu bewegen, haben die meisten Leute einfach einen neutralen Gesichtsausdruck benutzt. 

Doch das ist nicht der einzige Grund.

Darum lacht kaum einer auf alten Schwarz-Weiß-Fotos
Quelle: Getty Images

Selbst als die Belichtungszeit nicht mehr so lange dauerte, blieb man beim ernsten Gesichtsausdruck. Lächeln war nicht üblich. Die Menschen früher sahen Fotos als eine Art unsterbliche Hinterlassenschaft eines Selbst an. Auch bei der Totenfotografie wurden Menschen so dargestellt, wie noch zu Lebzeiten waren.

Der Autor, Mark Twain, fasst gut zusammen, warum ein Lächeln damals tabu war: "Ich finde, ein Foto ist das wichtigste Dokument. Es gibt nichts Belastenderes, als mit einem dummen, albernen Lächeln für immer in die Nachwelt überzugehen."

Ein anderer Grund könnte sein, dass Menschen damals dachten, dass nur dumme Menschen grinsen und lächeln. Deswegen schauten lieber alle schön ernst in die Kamera, damit gar nicht erst der Verdacht aufkommt.

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