Er hatte einen verheerenden Unfall bei Aldi

Doch der Discounter will für die Folgen nicht aufkommen

Aldi Einkaufswagen vor dem Laden.
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Bereits fünf Jahre ist es her, als der heute 34-jährige Alexander Carrié bei Aldi einen folgenschweren Unfall hatte: Weil der Boden zu nass war, rutschte er damals in einer Filiale des Discounters aus und zog sich einen Spiralbruch zu. Die darauf folgenden und bis heute andauernden Behandlungen und Therapien kosten den jungen Mann nicht nur eine Menge Zeit, sondern vor allem auch Geld. Doch der Konzern wehrt sich bis heute.

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Aldi ist ein sehr beliebter Supermarkt.
Quelle: imago images / Petra Schneider

Die Argumentation von Carrié ist klar: Weil die Reinigungsmaschine in der Aldi-Filiale an dem Unfalltag kaputt war, wurde der nasse Boden nicht gereinigt – dazu kommt, dass auch kein Warnschild aufgestellt wurde. Er rutschte aus, stürzte und zog sich den Spiralbruch zu, der ihn bis heute belastet. Darüber hinaus hätten die Mitarbeiter ihn einfach ignoriert, als er gestürzt am Boden lag.

Doch auf die Entschädigung von dem Discounter muss er bis heute warten, denn Aldi verweigert Schmerzensgeldzahlungen. Kein Wunder also, dass sich der Rechtsstreit bis heute, fünf Jahre nach dem Unfall, zieht. 

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Ein Vorfall ergab sich bei Aldi.
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Gegenüber den Westfälischen Nachrichten sagte Carrié: „Ich habe bis heute starke Schmerzen, kann nicht mehr richtig laufen und auch keinen Schaltwagen mehr fahren.“ Dass sich dieser Zustand noch bessere, bezweifelt sein Orthopäde.

Zwar zahlte Aldi die Behandlungskosten sowie ein kleines Schmerzensgeld, für mit dem Unfall zusammenhängende Spätfolgen will der Discounter jedoch nicht aufkommen. In erster Instanz hat Alexander Carrié bereits gewonnen: Das Landgericht Münster gab ihm Recht – jedoch legten Aldis Anwälte Berufung ein, sodass sich nun das Oberlandesgericht in Hamm mit dem Fall beschäftigen wird.