Wieso ihr nie wieder Büffelmozzarella kaufen solltet

Büffelmozzarella gilt als Luxusprodukt

Wieso ihr nie wieder Büffelmozzarella kaufen solltet
Quelle: imago images / Hohlfeld

Büffelmorzarella aus Büffelmilch 

"Mozzarella di Bufala Campana" gilt als kulinarisches Luxusprodukt. Dieses wird traditionell aus Büffelmilch hergestellt und enthält zahlreiche Nährstoffe, wie Vitamin A, Vitamin B3, Vitamin C und Vitamin E, Eisen und Calcium. Außerdem ist der Cholesteringehalt um 25 Prozent geringer als der von der herkömmlichen Kuhmilch. 

Büffelmozzarella stammt ursprünglich – genau wie der Kuhmilchmozzarella – aus der Region um Neapel und wird heute auch in anderen Regionen Süditaliens hergestellt. 

Die meisten Büffelfarmen finden sich jedoch noch in der ursprünglichen Region wieder. 

Jedoch ist die Herstellung nicht so luxuriös und glanzvoll, wie man vermutet...

Wieso ihr nie wieder Büffelmozzarella kaufen solltet
Quelle: imago images / Shotshop

Der blutige Käse

Für die Herstellung wird die Milch von trächtigen Büffelkühen verwendet. Ähnlich wie bei der Produktion von Kuhmilch müssen die Büffelkühe dauerhaft trächtig sein und jedes Jahr ein Kalb gebären. Die herkömmlichen Hochleistungs-Milchkühe schaffen dabei bis zu 50 Liter Milch am Tag. Eine Büffelkuh vergleichsweise nur ungefähr zehn Liter Milch. Aus diesem Grund entsteht der hohe Kilopreis des Büffelmozzarellas. 

Trotz des hohen Preises ist kein Platz für das Tierwohl. Problematisch sind für die Bauern die männlichen Kälber, denn diese rentieren sich nicht. Sie können keine Milch abgeben und das Fleisch ist wertlos. Schon oft werden männliche Kälber nach der Geburt getötet und entsorgt. 

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Quelle: imago images / agefotostock

Die Entsorgung von männlichen Büffelkälbern 

Eine weitere Aufzucht oder sogar eine Schlachtung sind zu teuer, denn Büffel benötigen viel Pflege und jeder weitere Tag verringert die Büffelmilch. Eine kostengünstige Alternative stellt das Verhungern und Entsorgen der Kälber dar. 

Die Tierschutzorganisationen „Vier Pfoten“ berichtet über die erschreckenden Zustände und über die grausamen Techniken. Männliche Kälber werden in Gülle ertränkt, sie verhungern vor den Augen der "Büffel-Mutter" oder werden mit dem Hammer erschlagen. Damit niemand die Todesschreie hört, werden die Mäuler verbunden. Tierschutzbehörden stoßen immer wieder auf sogenannte „Büffelfriedhöfe", auf denen tausende Büffel qualvoll  ihr Ende finden. Eine dort ansässige deutsche Tierschützern schreibt, dass jedes Jahr 50.000 männliche Büffel betroffen sind. 

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