Teenager nach 49 Tagen aus Seenot gerettet

19 Jähriger treibt mit Fischerhütte aufs offene Meer

Teenager nach 49 Tagen aus Seenot gerettet
Quelle: Unsplash

49 Tage allein auf See - Ohne Nahrung, ohne Wasser, ohne Motor

Es klingt wie eine Geschichte für ein Drehbuch. Der 19 jährige Aldi Novel Adilang konnte wie durch ein Wunder gerettet werden. Seit 3 Jahren arbeitete der junge Indonesier auf einer sogenannten "Rompong" ein Fischerhütten-ähnliches Floss, das von einem Lampenwächter bewohnt wird. Ein solcher war der 19 Jährige, er bewachte die Lampen, welche Nachts Fische anlocken sollen 125 Km vom Festland entfernt. Einmal die Woche wird jemand geschickt, um den Jungen mit Wasser und Nahrung zu versorgen, die restliche Zeit ist er allein. 

Am 14. Juli ereignet sich dann die Tragödie: 

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Das Floss ähnliche Häuschen wurde von den starken Windböen aus seiner Holzverankerung gerissen und trieb 49 Tage auf hoher See im Westpazifik. Der Junge hatte nur Nahrung und Wasser für wenige Tage, deshalb fing er die Fische und briet sie, als ihm das Holz ausging, fing er an Teile des Häuschens zu verbrennen. Seine intelligente Idee, mit seinem T-Shirt Salzwasser zu filtern, damit er nicht allzu viel Salz zu sich nimmt, hielt ihn am Leben. Trotzdem dachte er darüber nach sich einfach in die hohen Wellen zu werfen. Die Bibel an Bord und der Rat seiner Eltern, bei Not zu beten, hielten ihn letztendlich davon ab. 

Nur mit Mühe und Not konnte der Junge beim vierten Anlauf gerettet werden:

Teenager nach 49 Tagen aus Seenot gerettet
Quelle: Unsplash

10 Schiffe sollen an dem jungen Mann vorbei gefahren sein, ohne ihn zu bemerken. Ein Schiff aus Panama entdeckte dann endlich den mit seiner Kleidung winkenden Jungen nachdem er ein Leuchtsignal von sich gab. 

Doch an schnelle Rettung war nicht zu denken. Das Schiff soll das Floss 4 Mal umkreist haben und kam nicht nah genug heran, um das Rettungsseil auf das Floss zu werfen, also sprang er ins Wasser und versuchte zum Seil zu schwimmen. Durch die wenige Nahrung war er natürlich inzwischen stark geschwächt und konnte nur durch seinen enormen Überlebenswillen das Seil erreichen. Am 31. August wurde er so gerettet und am 6. September endlich in Japan an das indonesische Konsulat gebracht. Seine Familie hat wie durch ein Wunder ihren Sohn wieder, der sich von den dramatischen Strapazen erholt.