Polizei sucht nach einem Mann - Dieser kommentiert

So jagt man heute Verbrecher

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Not macht bekanntlich erfinderisch und in Zeiten von Social Media gehen heutzutage immer mehr den Weg über soziale Netzwerke, um ihre Probleme zu lösen.

Das dachte sich wohl auch die Polizei von Richmond im US-Bundesstaat Washington. Um den Verbrecher Anthony Akers zu finden, posteten sie das Bild eines gesuchten Mannes auf der Facebook Page Richland WA Police Department und erhofften sich bei der Suche Hilfe von der Öffentlichkeit.

Dass sich der Verbrecher aber selbst auf Facebook zu Wort melden würde, damit hatte wohl keiner der Polizeibeamten gerechnet.  

Was er genau gepostet hat, lest ihr auf der nächsten Seite.

Polizei sucht nach einem Mann - Dieser kommentiert
Quelle: imago images / All Canada Photos / Symbolbild

Der erste Kommentar auf den Post der Polizei kommt direkt vom Verbrecher Anthony Akers selbst. Er schreibt: "Beruhigt euch, ich werde mich stellen." 

Die Beamten wittern einen schnellen Fahnundungserfolg und informieren Akers deshalb erstmal über ihre Öffnungszeiten: "Hey Anthony, wir haben dich noch nicht gesehen. Unsere Bürozeiten sind Montag bis Freitag, acht Uhr morgens bis fünf Uhr abends. Solltest du abgeholt werden wollen, kannst du uns natürlich sehr gern anrufen."

Weiterhin willig sich zu stellen, kommentiert Akers, er werde innerhalb der nächsten 48 Stunden zur Polizei gehen, müsse vorher aber noch einige Dinge organisieren.

Doch die 48 Stunden vergehen, ohne dass die Polizisten in Richmond den Gesuchten zu Gesicht bekommen.

Ob sie ihn doch noch bekommen haben, erfahrt ihr auf der nächsten Seite. 

Eine Polizeistation.
Quelle: imago images / Jan Huebner

Die Fahndung von Ankers ging im Internet viral. Immer mehr Menschen warteten darauf, dass die Polizei ihnen mitteilt, dass sich der Verbrecher endlich gestellt hat.

Doch als nach knapp einer Woche immer noch kein Anthony auf der Wache aufgetaucht war, postete die Polizei nochmal auf Facebook, in der Hoffnung, dass er den Feed auch selbst weiterverfolge: "Lieber Anthony, liegt es an uns? [...] Du antwortetest uns und sagtest sogar, dass du dich von alleine stellen würdest. Wir haben gewartet, aber es ist nichts passiert. [...] So langsam glauben wir, dass du nicht mehr kommen wirst. Bitte ruf uns doch einfach an – dann kommen wir zu dir."

Aber es lag nicht an der Polizei. Was Anthony für ein Problem hatte, lest ihr, wenn ihr weiterklickt.

Ein Mann stellt sich der Polizei.
Quelle: imago images / Jan Huebner

Mit der Annahme er würde nicht mehr kommen, lagen die Polizeibeamten jedoch falsch. Schon kurze Zeit später schrieb Anthony: "Liebes RPD, es liegt nicht an dir, es liegt an mir. Ich habe ganz offensichtlich Probleme mit Bindung. Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich dich versetzt habe und ich werde es wieder gutmachen! Ich weiß, dass du keinerlei Grund hast, mir noch zu glauben, aber ich verspreche: Wenn ich es morgen bis zum Mittagessen nicht geschafft habe, bei dir zu sein, werde ich einen Wagen anrufen, der mir mit meinen Bindungsängsten helfen kann. Danke im Voraus für deine Geduld – ich weiß, dass ich sie nicht verdient habe. P.S. Du bist wunderschön!" 

Und tatsächlich tauchte er einen Tag später pünktlich zum Lunch bei der Polizeistation auf.

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