Er hatte keinen Kindersitz dabei, bastelte seiner Tochter einen und wurde von der Polizei gestoppt

Das nennt man mal Improvisation

Kind im Auto
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In Kanada gab es neulich einen Vorfall von ganz spezieller, väterlicher Fürsorge. So stoppte die Polizei in der Nähe von Ontario einen 22-Jährigen Autofahrer, der seine zweijährige Tochter auf einem untypischen und improvisierten Kindersitz angeschnallt hatte. So entsprach der Kindersitz in keinster Weise den Vorschriften, die in Kanada für das Anschnallen von Kindern gelten.

Baby im Kindersitz
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So müssen in Kanada Säuglinge und Kleinkinder nach dem Gesetz in einem Kindersitz mit abnehmbarer Basis oder in einem Cabrio-Sitz nach hinten im Auto gesichert werden. Kinder, die mindestens 10 Kilogramm wiegen, dürfen hingegen in einem Kinderautositz vorne mitfahren. Und erst ab einem Gewicht von 18 Kilogramm sind Sitzerhöhungen erlaubt. Da die Tochter des Fahrers jedoch deutlich unter 18 Kilogramm wiegt, hätte sie demnach in jedem Fall in einem Kindersitz gesichert werden müssen. 

Vorfall Bierdose
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Allerdings nahm der Autofahrer das Gesetz und die Sicherheit seiner Tochter wohl nicht ganz so ernst und schnallte sie einfach auf einer Kiste mit Bierdosen (!) fest, die demnach als Sitzerhöhung entfremdet wurde. Doch spätestens als die Polizei ihn anhielt, merkte vermutlich auch der Vater, dass sich die kreative Bastelarbeit nicht als seine beste Idee herausstellte. Dies hatte für ihn letztlich einige Konsequenzen.

Ein Polizeibeamter hält ein Warnschild hoch, und signalisiert, dass das Auto rechts ranfahren soll.
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Dem Fahrer wird zum einen vorgeworfen, dass er seine Tochter während der Fahrt nicht vorschriftsmäßig angeschnallt hatte. Zudem wurde der Kinderhilfsdienst informiert, da der Mann das Mädchen in große Gefahr gebracht hatte. Da hat sich der Vater nun wohl für einiges zu verantworten. 

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