Besitzer machen einen Fehler, wenn sie ihr Tier einschläfern müssen

Oft haben Besitzer keine Ahnung wie schlimm die letzten Minuten des Haustieres sind. Deswegen sollte dieser Fehler beim Einschläfern vermieden werden!

Ein Tier ist auch ein Familienmitglied für viele Besitzer. Deshalb fällt das Einschläfern besonders schwer.
Quelle: IMAGO / Westend61

Worauf Haustierbesitzer oft nicht achten

Seit 40 000 Jahren haben Mensch und Tier eine innigere Bindung: Und bis heute sind Tiere unsere treuen Gefährten. Wer es selbst noch nicht erlebt hat, kann kaum begreifen wie stark die Bindung zwischen Mensch und ihrem Haustier sein kann. Sie sind wie die eigenen Kinder, wie der beste Freund, der treue Trostspender, dessen Liebe man so bedingungslos zuteil wird. Umso schmerzlicher ist es sich von seinem Haustier verabschieden zu müssen, wenn es Zeit ist für ihn zu gehen. Was wohl die schwerste Entscheidung für den Besitzer sein muss, ist auch ein schwieriger Moment für das Tier. Umso trauriger ist es wenn die Besitzer immer wieder Entscheidungen beim Einschläfern treffen, die sie nach langer Überlegung vielleicht anders machen würden. Denn ein Fehler würden sie vielleicht bereuen.

Wir erklären wieso...

Die Bindung zwischen Kindern und Haustieren ist so niedlich.
Quelle: IMAGO / Cavan Images

Eine Beziehung wie keine andere

Seit Tiere domestiziert wurden, werden sie immer weniger vom Menschen als reines Nutztier, oder sogar Essen, angesehen. Jeder Deutsche kennt jemanden, der ein Haustier besitzt, oder besitzt sogar selbst eins. Umso jünger wir waren als wir zum ersten Mal unser flauschiges Familienmitglied begrüßten, desto intensiver war auch die Bindung zu ihm. Auch als Erwachsene können wir wahrlich nicht genug von unseren Vierbeinern, geflügelten Gefährten, oder auch schwimmenden Freunden bekommen. Den Verlust dieser Liebe zu verlieren ist äußerst schmerzlich für alle Involvierten. Das Herz unterscheidet dabei nicht zwischen Mensch und Tier, so sagt es zumindest die Wissenschaft. Denn die Biophilie, die Liebe zum Lebendigen, begleitet uns alle.

Ein trauriger Moment für sowohl Tier als auch den Besitzer.
Quelle: IMAGO / Addictive Stock

Der traurigste Moment

Wenn unsere felligen besten Freunde leiden, können sie es meistens nicht richtig zeigen und gewisse Krankheiten kann man besonders bei alten Tieren einfach nicht mehr richtig behandeln. Deshalb gehört es leider zur Pflicht eines guten Tierhalters, zu entscheiden, wann es das Beste ist, sein Tier von den Schmerzen und Qualen zu erlösen. Dass dies die wohl schwerste Entscheidung ist, die ein Tierliebhaber treffen muss, versteht sich von selbst.

Denn laut § 16a TierSchG ist es möglich, dass ein Tier unter Vermeidung von Schmerzen "getötet" werden kann, wenn das Tier nach dem Urteil des beamteten Tierarztes nur unter nicht behebbaren erheblichen Schmerzen, Leiden oder Schäden weiterleben kann. Der Schutz eines Tieres vor Schmerzen, Leiden und Schäden wird grundsätzlich höher bewertet als der Schutz seines Lebens.

Focus berichtet, dass eine Twitter-Userin ihren Tierarzt fragte, was für ihn das Schwerste an seinem Job sei, dass er hierbei das Einschläfern von Tieren nennt, ist verständlich, aber dass es für ihn nicht die Traurigkeit und Schwermütigkeit des Moments ist, sondern das Verhalten vieler Besitzer sollte sich jeder zu Herzen nehmen. 

Auf den nächsten Seiten lest ihr, was man als Besitzer auf keinen Fall tun sollte, wenn man sich von seinem Haustier verabschieden muss.

Keiner möchte sein geliebtes Haustier einschläfern lassen, doch manchmal ist es das beste.
Quelle: IMAGO / Westend61

Die traurige Wahrheit über das Einschläfern

Es ist verständlich, dass es für viele Besitzer schmerzlich ist, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Doch manche wissen deshalb leider nicht, was wirklich während einer Einschläferung passiert. Ist man beim Tierarzt, gibt es mehrere Spritzen, die das Tier verabreicht bekommt. Zuerst eine Narkose, damit es tief einschläft, und danach folgt die endgültige Spritze, die es dann einschläfert. Zum Glück ist der Prozess meist so gut wie schmerzfrei, da die Haustiere die letzte Spritze im Tiefschlaf nicht mehr spüren, und die Narkose-Spritze auch nur ein kleiner Pieks ist. So gibt es kein langes Leiden für den Gefährten. Doch für viele Besitzer ist dieser Schritt trotzdem zu schmerzvoll und entscheiden sich deshalb dagegen im Moment dabei zu sein. Doch das ist der größte Fehler!

Was können Menschen also besser tun, damit ihr Haustier nicht so sehr leidet? 

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Bleib bei ihnen!

Das Haustier hat sein Leben lang dem Besitzer seine unerbittliche und treue Liebe gezeigt. Für ein Haustier ist der Besitzer meist alles, während wir Menschen Familie, Freunde, Kollegen, Arbeit und Hobbies haben, hat ein Tier nur seinen Besitzer und dessen Liebe. Viele Tiere quälen sich meist jahrelang ohne ihre Beschwerden und Schmerzen ihren Besitzern zu zeigen, nur aus Liebe. Wenn der Mensch dann zwar die Einsicht bekommt, sein Tier zu erlösen, dann sollte die Fellnase in dem letzten beängstigenden und tragischen Moment nicht alleine sein. Besitzern wird nicht Bewusst, was sie ihrem Tier damit antun, und wie viel unnötiges Leid das Tier in den letzten Minuten damit erfahren muss.

Die Twitter-Userin möchte damit einen Aufruf starten, Tierbesitzern das Bewusstsein zu schaffen, den Moment gemeinsam mit seinem Tier durchzustehen, um es von weiteren unnötigen Ängsten und Sorgen zu schützen. So wie die tapferen Familien, die auf diesen Post reagiert haben. Doch das ist nicht das Einzige was dem Tier helfen kann, sich wohler zu fühlen!

Der nächste Rat wird es dem Haustier um einiges gemütlicher stimmen...

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Die Tiere sind stets treue Begleiter, und fühlen sich im Haus des Besitzers meist am wohlsten.
Quelle: IMAGO / Cavan Images

Der richtige Ort kann entscheidend sein 

Ja, bei den sterbenden Haustieren zu bleiben ist die richtige Wahl. Nicht nur beruhigt es das Tier, sondern man schuldet es ihnen in gewissermaßen auch. Schließlich waren sie uns stets treu, sodass man ihnen die Ehre erweisen sollte sie bis zum Ende zu begleiten. Doch Tierärzte raten auch dazu, bei dem Prozess zu Hause zu bleiben. Der Gang zum Tierarzt ist für einige Haustiere schon stressig genug. Mit der bequemen Atmosphäre und gewohnten Umgebung zu Hause kann man die Nerven des leidenden Tieres etwas schonen. Man selbst sollte dabei auch so ruhig bleiben wie es geht, denn Tiere bemerken es, wenn ihre Besitzer bedrückt sind. 

Nun war es soweit, der Wauzi oder die Miezi sind fortgegangen. Doch wie erklärt man es den Kindern am besten?

Gibt es eine süßere Kombination als Kinder und Haustiere, die sich innig lieben?
Quelle: IMAGO / Westend61

Der richtige Umgang mit dem trauernden Kind ist wichtig

Wenn ein Tier länger gelitten hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Kinder es bereits mitbekommen haben. Sie verstehen dadurch möglicherweise besser, warum es dem flauschigen Freund nicht mehr gut geht, und warum er einschlafen muss. Das Kind kann sich selbst entscheiden, ob es bei der Einschläferung dabei sein möchte. Man kann sich jedoch vorstellen, dass es ein äußerst schmerzlicher Anblick für sie wäre. Wenn sie nicht dabei sind, ist es wichtig, dass sie davor eine Chance hatten Abschied zu nehmen. Es ist auch wichtig, auf die Wortwahl zu achten, wenn man von der Prozedur redet. Um sie sanfter klingen zu lassen, erwähnt man häufig den Begriff "Schlafen". Jedoch sollten Kinder nicht denken, dass der beste Freund schläft und nie wieder kommt. Denn so bekommen sie selber Angst vorm Schlafen. Lieber spricht man über die Gefühle, um ein gemeinsames Verständnis vom Verlust zu finden, und hält ein kleines Trauerritual.

Ob Kind oder Erwachsener Mensch, jeder trauert um seinen treuen Gefährten. Deshalb nehmt euch die Tipps für den richtigen Umgang zu Herzen, um Tier und Mensch zu schützen.

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