Lebensmittel, von denen du niemals gedacht hättest, dass sie Alkohol enthalten
Besser nicht Kindern vorsetzen
Sie heißen nicht nur so, sondern enthalten genau diesen Alkohol: Rumkugeln. Daher ist vom übermäßigen Verzehr bei Kindern oder in der Schwangerschaft abzuraten. Auf der Zutatenliste ist dieser Zusatzstoff unter dem Namen"Ethanol" zu finden.
Beim Bäcker solltest du immer nach den Zutaten fragen, wenn du auf Alkohol verzichten willst. Bei lose verkauften Lebensmitteln an der Theke oder im Restaurant besteht keine Kennzeichnungspflicht für Alkohol. Dabei kann selbst Brot Alkohol enthalten. Das liegt an der enthaltenen Hefe, die beim Backen durch Gärung Alkohol produziert. Ein geringer Gehalt von 0,2 - 0,3 Volumenprozent bleibt auch nach dem Backen übrig, vor allem in Roggen- oder Weizenbrot.
Viele Torten enthalten Alkohol. Oft ist er noch nicht verbacken, da er zur Creme oder Marmelade hinzugefügt wurde. Vorsicht also auch bei Krapfen mit Cremefüllung.
In kleinen verpackten Kuchen und Törtchen sowie manchen Milchbrötchen ist oft Alkohol enthalten. Also immer ins Kleingedruckte schauen, bevor man so einen Kuchen Kindern oder einer Schwangeren schenkt.
Bei Schokoladen oder Pralinen solltest du beim Einkauf ebenfalls auf die Zutatenliste achten. Alkohol steckt nicht nur in eindeutig benannten Sorten, wie Rumkugeln oder Champagner-Trüffeln. Besonders bei Schokoeiern oder Mozartkugeln versteckt sich Ethanol.
Malaga, Amaretto, Amarena und Tiramisu verraten es schon, bei vielen Eissorten ist es aber nicht erkennbar: Viele von ihnen enthalten Alkohol und sind deshalb nicht für Schwangere oder Kinder geeignet.
Fruchtsäfte enthalten circa 0,2 - 0,4 Volumenprozent Alkohol. In der Produktion wird der Gärungsprozess zwar durch Pasteurisierung aufgehalten, doch ein geöffneter Saft kann an der Luft weiter gären. Je länger er also geöffnet ist, desto ungeeigneter ist er für Kinder.
Auch, wenn "alkoholfrei" draufsteht, ist in solchem Bier häufig 0,5 Volumenprozent Alkohol enthalten. In Urlaubsländern, in denen die 0,0-Promillegrenze beim Autofahren gilt, sollte man also auch darauf achten.
Fünf reife Bananen enthalten in etwa so viel Alkohol wie ein kleines Bier. Deshalb sollten Schwangere oder Kinder nicht unbedingt einen Bananen-Smoothie aus überreifen Bananen trinken.
Sauerkraut enthält bis zu einem halben Volumenprozent Alkohol. Mehr ist es bei Weinsauerkraut. Bei der Verarbeitung von Weißkohl zu Sauerkraut kommt es bei einem Gärungsprozess zur Bildung von Milchsäure, als Nebenprodukt entsteht Alkohol, der selbst beim Erhitzen nicht vollständig verdampft.
Fertigprodukte wie Käse-Fondue, Zwiebelsuppe oder Bratensoße enthalten ebenfalls Alkohol. Beim Kochen verdampft dieser nie ganz. Deshalb sollten Kinder und Schwangere besser darauf verzichten.