17 deutsche Wörter, die als Übersetzung total witzig sind
Hast du dir darüber schon mal Gedanken gemacht?

Leute, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, machen sich gerne darüber lustig, wie unfassbar lang unsere Wörter sind und wie streng und harsch unsere Sprache ausgesprochen wird. Dass wir aber eine Menge Wörter in unserem Rerpertoire haben, die nicht nur wahnsinnig treffend sondern teilweise auch sehr bildlich sind, wissen dabei die wenigsten.
Wenn du dich also das nächste Mal bei einer feuchtfröhlichen Barunterhaltung dazu genötigt fühlen solltest, die deutsche Sprache zu verteidigen, erwähne doch einfach ein paar der folgenden Wörter und erkläre so, dass mit jedem zusätzlichen Buchstaben an sprachlichem Wert gewonnen wird.
Mit einem Klick auf "Weiter" geht es los...

#1 Arschbombe
Eine "Arschbombe" beschreibt einen Sprung ins Wasser, bei dem man sich so rund und kompakt wie möglich macht, um so den größtmöglichen Platscher zu erzeugen. Man möchte also mit dem Po voraus genau wie eine Bombe im Wasser einschlagen. Wie treffend!

#2 Arschgeige
"Arschgeige" wird oft als Schimpfwort benutzt und klingt in seiner Zusammensetzung zwar nicht besonders schlüssig, erzeugt aber ein wunderschönes Bild vor Augen.

#3 Arschgeweih
Dafür ist "Arschgeweih" umso treffender. Mit diesem Wort wird eine Tribal-Tätowierung auf dem Steißbein bezeichnet, die in den 90ern einfach jedes hippe Girl haben musste.

#4 Daumenkino
Auch das "Daumenkino" ist sehr wörtlich zu nehmen. Dieser Begriff bezeichnet winzige Büchlein mit einfachen Zeichnungen, deren Blätter man- genau - mit dem Daumen schnell durchblättern musste, um so ein sich scheinbar bewegendes Bild auf dem Papier zu erzeugen.

#5 Drahtesel
Zwar bestehen Fahrräder nicht aus Draht sondern hauptsächlich aus Stahl, Titan, Aluminium oder Metall. Trotzdem ist die Beschreibung im übertragenden Sinne sehr treffend. Man bewegt sich auf ihm fort wie auf einem Esel und die schmalen Rohre lassen es dabei drahtig wirken.

#6 Dunkelziffer
Die "Dunkelziffer" beschreibt all jene Fälle einer Statistik, die nicht offiziell erfasst werden können, da sie z.B. nicht gemeldet wurden, von deren Existenz aber definitiv auszugehen ist. Sie beschreibt also all jene Ziffern, die im Dunkeln liegen. Wie treffend!

#7 Elfenbein
"Elfenbein" gehört zu den Wörtern, deren Herkunft zunächst ein wenig schleierschaft erscheint. Schließlich handelt es sich hierbei um die Zähne und Knochen des Elefanten und nicht die eines Fabelwesens. Tatsächlich ist der Begriff aber vermutlich auf das Wort "Elefantenbein" ("helfantbein") zurückzuführen, das sich einfach im Laufe der Jahre der Einfachheit halber verändert hat.

#8 Eselsbrücke
Die "Eselsbrücke" beschreibt eine Gedächntishilfe, die es erlaubt, eine einfache Brücke zwischen zwei Sachverhalten herzustellen und sich diese so einfacher zu merken. Ein Beispiel hierfür sind sogenannte Merksätze. Der Begriff ist darauf zurückzuführen, dass Esel so wasserscheu sind, dass ihnen damals selbst über die kleinsten Wasserläufe Brücken gebaut werden mussten. Hättest du's gewusst?

#9 Honigkuchenpferd
Wenn jemand strahlt oder lacht wie ein "Honigkuchenpferd", dann ist ihm das Glück förmlich ins Gesicht geschrieben. Tatsächlich hat hier der Begriff seinen Ursprung im wortwörtlichen Honigkuchenpferd, das in der Regel mit einem lächelnden Mund aus Zuckerguss verziert wurde.

#10 Kabelsalat
Der "Kabelsalat" beschreibt einen Zustand, der dann eintritt, wenn wir all unsere Kabel nicht ordentlich voneinander trennen, und sie so in einem einzigen Gewurschtel enden, das nur schwer wieder voneinander zu trennen ist. Gerade so, als hätte man sie in eine Salatschüssel geworfen und miteinander vermengt. Ergibt Sinn, oder?

#11 Kopfkino
Das "Kopfkino" beschreibt einen Prozess in unserem Hirn, bei dem wir uns potenzielle sowohl positive als auch negative Szenarien ausmalen, die ihre volle Handlung vor unserem mentalen Auge entfalten. Wir spielen sie also ab wie einen Kinofilm in unserem Kopf. Genial!

#12 Handschuh
Noch simpler geht es eigentlich nicht: Handschuhe haben denselben Nutzen wie... Schuhe für die Füße eben! Sie schützen unsere Hände vor Schmutz und Kälte. Da soll noch einmal jemand sagen, wir Deutschen seien kompliziert!

#13 Kummerspeck
Auch hier hat man es sich einfach gemacht: Der "Kummerspeck" steht für jene Extrapfunde, die wir uns in sorgenvollen Zeiten aus Frust oder Traurigkeit anfuttern. "Sorrowbacon" klingt trotzdem sehr lustig (und lecker!).

#14 Pantoffelheld
Ein "Pantoffelheld" ist ein Mann, der sich im Haushalt nicht gegen seine Frau durchsetzen kann. Wir können also davon ausgehen, dass der Wortbestandteil "Held" hier ironisch benutzt wird. Vielleicht hast du ja schon mal die Redewendung "unter dem Pantoffel stehen" gehört. Diese ist darauf zurückzuführen, dass damals vor allem bürgerliche Hausfrauen diese Art von Hausschuhen trugen. Wenn ein Mann seiner Frau untergeordnet war, stand er also unter ihrem Pantoffel. Dementsprechend ist der "Pantoffelheld" nur eine Ableitung genau dieser Redewendung.

#15 Sitzfleisch
Das "Sitzfleisch" beschreibt genau jenen Teil unseres Körpers, auf dem wir sitzen: unseren Hintern. Noch deutlicher geht es eigentlich nicht, oder?

#16 Tintenfisch
Der Begriff "Tintenfisch" hat sich bei uns bereits so sehr eingebürgert, dass wir ihn gar nicht mehr groß hinterfragen. Klar, diese Tiere leben im Wasser und können mit Tinte um sich schießen - Fische sind sie aber eigentlich nicht. Tatsächlich gehören Tintenfische wie Schnecken zu den Weichtieren, weswegen sie in manchen wissenschaftlichen Texten auch als "Tintenschnecken" bezeichnet werden.

#17 Zahnfleisch
Zum Abschluss gibt es noch mal einen Begriff, dessen Bedeutung super naheliegend ist: Was beschreibt das Wort "Zahnfleisch"? Na, das Fleisch um unsere Zähne herum!