Gnadenlose Todesanzeige: Kinder rechnen mit ihrer Mutter ab

Eine Todesanzeige voller Liebe? Von wegen! Hier rechnen die Kinder gnadenlos mit ihrer verstorbenen Mutter ab. Die etwas andere Todesanzeige

In Zeitungen werden Todesanzeigen veröffentlicht, die nicht immer liebevoll sind.
Quelle: IMAGO / imagebroker/Bahnmüller

Todesanzeigen sind gemeinhin mit viel Liebe und umso mehr Trauer gefüllt. Doch das ist nicht der Fall bei der folgenden Todesanzeige. Denn hier nutzte eine Familie aus den USA die Möglichkeit gnadenlos dafür, um ein für alle Mal mit ihrer verstorbenen Mutter und ihrem Verhalten abzurechnen. 

Während der Anfang noch den Anschein einer gewöhnlichen Annonce erweckt, wird es mit jedem Satz brutaler. So fängt die Anzeige mit dem Geburstdatum, -namen und -ort von Kathleen Dehmlow an. Doch schon im folgenden Satz kommen die Kinder zum Lebenslauf und erläutern ihr eigentliches Ärgernis.

Was die Mutter ihren Kindern angetan hat, erfährst du auf der folgenden Seite...

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Nach den Geburtsdaten der Mutter fahren die Kinder mit einem kurzen Lebenslauf fort. So heiratete sie 1957 ihren Vater, Dennis Dehmlow, und bekam mit ihm zwei Kinder, Gina und Jay. So weit so gut.

Doch dann passierte das Unverzeihliche. Denn 1962, 5 Jahre nach der Heirat mit ihrem Ehemann, wurde Kathleen vom Bruder ihres Mannes, Lyle Dehmlow, schwanger und zog nach Kalifornien. Sie verließ nicht nur ihre Familie, sondern insbesondere auch ihre Kinder, welche daraufhin von Kathleens Eltern großgezogen wurden.

Doch auch Jahrzehnte später können Gina und Jay ihrer Mutter nicht verzeihen, was in der Todesanzeige, die sie ihrer Mutter widmen, zum Ausdruck kommt …

Kinder verfassen eine geschmacklose Todesanzeige
Quelle: IMAGO / imagebroker

Denn 2018 verstarb dann Kathleen Dehmlow in der US-amerikanischen Stadt Springfield und wird laut Aussage ihrer Kinder nun Gerechtigkeit erfahren. Denn diese sei ihrer, so müsste man wohl die Aussagen ihrer Kinder interpretieren, in ihrem Leben bisher nicht zu Teil geworden. 

Hierbei handelt es sich nicht nur um eine äußerst ungewöhnliche, sondern durchaus auch sehr fragwürdige Anzeige, die für ziemlich viele mit Sicherheit als sehr geschmacklos abgetan wird.

Jedoch setzen ihre Kinder mit den folgenden Worten noch einen drauf, auf den ohnehin nicht gerade freundlich oder verzeihend gehaltenen Text. Aber sieht selbst, was die Kinder am Ende sonst noch schreiben ...

Auf Friedhöfen ist allgemein eine respektvolle Stimmung aufzufinden.
Quelle: IMAGO / McPHOTO

Jeder geht mit Schmerz und Verletzung anders um, manche können leichter abschließen als andere, manche haben das Bedürfnis nach „Rache“. Die Anzeige endet mit den Worten: „Sie wird von Gina und Jay nicht vermisst und sie sind überzeugt, dass diese Welt ohne sie ein besserer Ort ist.”

Die Anzeige erschien zunächst in der Print-Ausgabe der „Redwood Falls Gazette”. Nachdem jemand den Text fotografierte, verbreitete er sich via Twitter wie ein Lauffeuer. Im Netz bekamen die Geschwister viel Zuspruch und wurden mit Worten wie „Bester Nachruf ever” belohnt.

Doch die Anzeige sorgte bei vielen für Unverständnis und auch die Äußerung vom Herausgeber verwundert viele sehr ...

Die Todesanzeige sorgte für Aufsehen
Quelle: IMAGO / imagebroker/Bahnmüller

Andere Nutzer*innen hingegen sind von der Anzeige sehr gespalten und klagen die Veröffentlichung durch „Redwood Falls Gazette“ an. Das Medium widersprach dem nicht, doch es gab scheinbar keine Möglichkeit dagegen vorzugehen. So ließ „Redwood Falls Gazette“ verlauten: „Die meisten Menschen bei der Gazette, inklusive dem Herausgeber, haben gegen die Veröffentlichung protestiert, wurden aber überstimmt.“

Kein Wunder, schließlich ist es für viele Menschen sehr wichtig, die Totenruhe zu wahren, unabhängig davon, was Menschen in ihrem vorherigen Leben gemacht haben.

Doch es geht auch anders. Denn es gibt auch ziemlich lustige Todesanzeigen, die sich entweder Angehörige oder der Verstorbene selbst vorher überlegt haben ...

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So kann eine lustige Todesanzeige aussehen

Doch wo es schon so viel Verbitterung in der Welt gibt, ist es doch auch schön, wenn sich Menschen mit einem Lächeln und einer Prise Humor verabschieden können. Dabei gehen einige gerne auf ein Hobby ein, das sie betrieben haben. So auch dieser ehemalige Schiedsrichter, in dessen Todesanzeige „Jetzt pfeife ich im Himmel ...“ steht. Am Ende ist das doch so für alle schöner als mit so viel Bitterkeit auf eine Person, die das Zeitliche gesegnet hat, Abschied nehmen zu müssen.

Doch die nächste Anzeige schlägt wieder in dieselbe Kerbe und ist nicht gerade nett gemeint ...

Todesanzeigen können lustig, aber auch sehr verbittert sein
Quelle: Reddit

Wenn man explizit erwähnen muss, dass man nicht trauert ...

Wir wissen natürlich nicht, was hier vorher vorgefallen ist. Aber irgendwie ist es doch schon sehr extrem, wenn man sich extrem genötigt fühlt, zu annoncieren, dass man um eine verstorbene Person nicht trauert, nachdem man versehentlich(?) als eine der trauernden Personen in einer vorherigen Todesanzeige aufgeführt worden ist. Wir können uns das ganze nicht recht erklären.

Allerdings zeigt das nächste Beispiel dann wieder, dass es auch mit Humor geht und am Ende ist das doch für alle sehr viel schöner, wenn nicht auch nach dem Tod eines Menschen so viel böses Blut fließt ...

Traueranzeigen können lustig aber auch gehässig sein
Quelle: IMAGO / Eckhard Stengel

Es heißt nicht umsonst: Ruhe in Frieden ...

Darauf hat nämlich auch dieser Mann, der verstorben ist bzw. seine Angehörigen großen Wert gelegt. So wollte man kein großes Brimborium und vor allem „kein Gedönz in der Kapelle oder am Grab“. In dieser Annonce wurde dann auf jeden Fall dem persönlichen Wunsch sehr ungeschönt Ausdruck verliehen ...

Da sieht man mal welche Palette Traueranzeigen so haben können. Von gehässig zu sehr emotionalen Worten, die den Schmerz der Angehörigen lindern, aber diesem auch Ausdruck verleihen soll, bis hin zu lustigen oder derben Sprüchen, die solche Anzeigen auch mal zieren können und in Momenten der Trauer auch mal einen Lacher im Leben zulassen!

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