Die Supermarkt-Fehler können dich viel Geld kosten!

Manchmal muss es schnell gehen. Doch viele Menschen machen Fehler beim Einkaufen, die in deinem Geldbeuten deutlich spürbar werden.

Es gibt Dinge, die man beachten kann, um im Supermarkt noch mehr Geld zu sparen.
Quelle: IMAGO / Westend61

Einkaufen im Supermarkt ist ein unvermeidlicher Teil unseres Alltags. Ob Lebensmittel, Hygieneartikel oder Haushaltswaren – bestimmte Dinge brauchen wir regelmäßig. Und sobald etwas aufgebraucht ist, geht es ab in den Supermarkt. Dabei will man natürlich möglichst wenig Geld ausgeben. Doch oft geben wir mehr aus, als nötig. Das liegt nicht immer nur an hohen Preisen, sondern auch an bestimmten Fehlern.

#1 Zu oft einkaufen gehen

Viele Menschen erledigen ihre Einkäufe lieber in kleinen Etappen. Heute schnell Brot, morgen noch ein bisschen Obst, übermorgen fehlt wieder etwas anderes. Das wirkt auf den ersten Blick unkompliziert – ist aber ein echter Kostenfaktor. Denn jeder Gang in den Supermarkt birgt die Gefahr von Spontankäufen. Man nimmt oft Dinge mit, die eigentlich gar nicht auf der Liste standen. Und je häufiger man geht, desto öfter passiert genau das. Außerdem verliert man schnell den Überblick über die Ausgaben. Wer stattdessen ein- bis zweimal pro Woche gezielt einkauft, spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit. 

Machen wir weiter ...

Geht man mit Einkaufszettel einkaufen, vermeidet man einen Fehler.
Quelle: IMAGO / Westend61

#2 Ohne Einkaufszettel losziehen

Ein Klassiker unter den Einkaufsfehlern: Kein Einkaufszettel. Man glaubt, sich alles merken zu können, doch im Supermarkt sieht plötzlich alles wichtig aus. Ohne Plan landet schnell mehr im Wagen, als beabsichtigt. Besonders anfällig ist man für Angebote, Sonderaktionen oder Produkte, die gerade im Blickfeld liegen. So wächst der Kassenbon – und das Budget schrumpft. Wer sich vorher eine Einkaufsliste schreibt, spart bares Geld. Denn: Mit einer klaren Struktur bleibst du fokussiert und kaufst nur das, was wirklich gebraucht wird. 

Auch das ist ein Fehler ...

Lieber einen Korb benutzen statt einen Einkaufswagen, dabei würde man auch einen Supermarkt Fehler vermeiden
Quelle: IMAGO / Loop Images
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#3 Einkaufswagen statt Einkaufskorb

Wer mit einem Einkaufswagen durch den Supermarkt läuft, kauft in der Regel mehr. Das liegt nicht nur am größeren Volumen, sondern auch am Gefühl. Ein halbleerer Wagen wirkt oft so, als hätte man kaum etwas – obwohl bereits viele Artikel darin liegen. Anders ist es beim Einkaufskorb: Der wird schneller schwer und zwingt einen dazu, sich zu beschränken. Auch die Zeit spielt eine Rolle: Mit dem Korb will man möglichst zügig durchkommen, während man mit dem Wagen eher zum Bummeln neigt. Dieses „Schlendern“ führt häufig zu zusätzlichen Käufen, die gar nicht nötig gewesen wären. 

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Auch die Uhrzeit spielt eine Rolle ...

Ein Supermarkt Fehler ist oft sogar, tagsüber einkaufen zu gehen.
Quelle: IMAGO / Westend61

#4 Zur falschen Uhrzeit einkaufen

Die Uhrzeit, zu der du einkaufen gehst, kann überraschend großen Einfluss auf deinen Geldbeutel haben. Viele Produkte – vor allem Frisches wie Obst, Gemüse oder Backwaren – werden kurz vor Ladenschluss reduziert. Supermärkte möchten verderbliche Waren nicht wegwerfen und bieten sie deshalb günstiger an. Wer also am späten Nachmittag oder Abend einkauft, kann echte Schnäppchen machen. Die Qualität der Produkte leidet dabei in der Regel nicht, denn laut Vorschrift dürfen nur einwandfreie Lebensmittel verkauft werden. Der Trick liegt darin, gezielt auf reduzierte Ware zu achten. Häufig sind diese Artikel mit auffälligen Stickern oder Etiketten markiert. Natürlich sollte man nicht nur der Ersparnis wegen einkaufen gehen – aber wer ohnehin abends Zeit hat, kann diesen Vorteil gezielt nutzen. Ein weiterer Pluspunkt: Es ist oft leerer im Laden, was den Einkauf entspannter macht und unüberlegte Spontankäufe reduziert.

Schaust du auf deinen Kassenzettel?

Man sollte nach jedem Einkauf den Zettel nach Fehlern durchsuchen.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

#5 Kassenzettel ignorieren

Viele werfen den Kassenbon direkt weg oder achten beim Bezahlen gar nicht erst auf das Display. Dabei lohnt es sich, den Bon genau zu prüfen. Gerade bei Angeboten, Rabattaktionen oder loser Ware wie Obst und Gemüse schleichen sich schnell Fehler ein. Oft liegt das an Zahlendrehern, falschen Produktcodes oder nicht aktualisierten Kassensystemen. Manchmal werden auch Produkte doppelt gescannt. Wer aufmerksam ist, kann solche Fehler direkt an der Kasse bemerken und korrigieren lassen. Wichtig: Bleib freundlich, aber bestimmt. In den meisten Fällen zeigen sich die Mitarbeiter verständnisvoll und helfen sofort. Wer erst zu Hause bemerkt, dass etwas nicht stimmt, hat es schwerer, eine Erstattung zu bekommen. 

Kaufst du an der Frischetheke?

Sobald man alles über die frische Theke kauft, gibt man automatisch mehr Geld im Supermarkt aus.
Quelle: IMAGO / Westend61

#6 Alles an der Frischetheke kaufen

Frisch sieht oft besser aus – und fühlt sich hochwertiger an. Doch wer regelmäßig an der Frischetheke kauft, zahlt meist drauf. Fleisch, Wurst oder Fisch sind dort oft deutlich teurer als die verpackte Ware im Kühlregal. Dabei stammt vieles aus denselben Produktionsbetrieben. Insbesondere bei Fisch lohnt sich der Vergleich: Was in der Theke liegt, wurde häufig bereits einmal tiefgefroren – genau wie die Ware aus der Tiefkühltruhe. Wer also aufs Geld achten muss, kann getrost zur günstigeren Alternative greifen. Achte dabei auf Herkunft und Inhaltsstoffe – viele günstige Produkte stammen trotzdem aus kontrollierter Haltung oder nachhaltigem Fang. Natürlich spricht nichts dagegen, sich hin und wieder etwas Besonderes zu gönnen. Aber für den Alltagseinkauf lohnt sich der Blick aufs Preisschild – und der Verzicht auf das vermeintlich „Frischere“ spart oft erheblich.

Wie sieht es mit Markenprodukten?

Markenprodukte sind oftmals viel teurer.
Quelle: IMAGO / imagebroker

#7  Nur Markenprodukte kaufen

Marken strahlen Vertrauen aus – kein Wunder, dass viele lieber zu bekannten Namen greifen. Doch genau hier steckt enormes Sparpotenzial. No-Name-Produkte stehen oft direkt daneben im Regal und sind deutlich günstiger. Was viele nicht wissen: Viele Handelsmarken werden von denselben Herstellern produziert wie die bekannten Markenartikel. Der Unterschied liegt oft nur in der Verpackung – nicht im Inhalt. Natürlich schmeckt nicht jede Eigenmarke gleich, aber ausprobieren lohnt sich. Vor allem bei Grundnahrungsmitteln wie Reis, Nudeln, Mehl oder Joghurt ist der Unterschied oft kaum merkbar. Wer konsequent auf günstigere Alternativen umsteigt, kann seinen Wocheneinkauf erheblich günstiger gestalten. Tipp: Die günstigen Produkte befinden sich meist im unteren Regalbereich – Markenware dagegen in Augenhöhe. Wer also den Blick senkt, spart bares Geld. Und das ganz ohne Verzicht auf Geschmack oder Qualität.

Greifst du bei reduzierten Artikeln einfach zu?

Du solltest auch reduzierte Artikel hinterfragen.
Quelle: IMAGO / Manfred Segerer

#8 Reduzierte Artikel nicht hinterfragen

Angebote sind verlockend – besonders wenn sie fett gedruckt oder auffällig präsentiert werden. Doch nicht jedes Schnäppchen ist auch ein echter Preisvorteil. Manchmal wird ein Artikel reduziert angeboten, obwohl der Normalpreis nur geringfügig höher ist. In anderen Fällen locken Großpackungen mit vermeintlich besserem Preis – kosten pro 100g aber mehr als kleinere Einheiten. Wer also auf Angebote setzt, sollte immer den Vergleichspreis im Blick behalten. 

Wie sieht es mit loser Ware aus?

Lose Ware sollte nicht unkontrolliert gekauft werden.
Quelle: IMAGO / Rüdiger Wölk

#9 Lose Ware unkontrolliert kaufen

Besonders bei Obst und Gemüse kann man im Supermarkt viel falsch machen – vor allem bei loser Ware. Hier wird oft per Gewicht abgerechnet. Ein Zahlendreher beim PLU-Code, also der Produktnummer, kann schnell dafür sorgen, dass du mehr zahlst, als du solltest. Manche Kassensysteme unterscheiden außerdem nicht zwischen Bio- und Standardware, wenn sie falsch eingegeben werden. Achte deshalb beim Wiegen und Bezahlen genau aufs Display. Kontrolliere die Artikelbezeichnung und den Preis – so erkennst du Fehler sofort. Auch wenn’s manchmal stressig ist: Ein kurzer Blick kann bares Geld sparen. Tipp: Wenn du dir unsicher bist, frag das Personal oder wiege die Ware an der Kundentheke selbst. 

Eine Sache solltest du wirklich nicht tun ...

Wenn man Hunger hat, sollte man nicht einkaufen gehen.
Quelle: IMAGO / Design Pics

#10 Auf leeren Magen einkaufen gehen

Einkaufen mit knurrendem Magen ist eine der bekanntesten Sparfallen – und doch passiert es regelmäßig. Wenn du hungrig durch die Regale schlenderst, wirkt einfach alles verlockend: Snacks, Süßigkeiten, Fertiggerichte. Der Appetit beeinflusst deine Kaufentscheidungen massiv – und sorgt oft für überflüssige, teure Spontankäufe. Das Problem: Was du im Hunger-Modus kaufst, entspricht selten deinem eigentlichen Bedarf. Viele dieser Produkte verschwinden zu Hause ungenutzt in der Schublade oder landen halb gegessen im Müll. Deshalb gilt: Iss vor dem Einkauf wenigstens eine Kleinigkeit. Ein Joghurt, ein Apfel oder ein belegtes Brot reicht oft schon aus, um mit klarem Kopf durch den Laden zu gehen. 

Neben reduzierter Ware gibt es noch eine Gefahr ...

Mengenrabatte können manchmal täuschen.
Quelle: IMAGO / Zoonar

#11 Mengenrabatte blind vertrauen

Großpackungen und Mengenrabatte wirken auf den ersten Blick wie echte Sparangebote. „Mehr kaufen, weniger zahlen“ klingt verlockend – ist aber nicht immer die günstigste Lösung. Gerade bei verderblichen Lebensmitteln wie Frischware oder Molkereiprodukten lohnt sich der Großeinkauf nur, wenn du auch wirklich alles verbrauchst. Ansonsten landet der vermeintlich günstige Vorrat irgendwann im Müll – und damit ist auch das Geld verloren. Auch die Grundpreise sollte man im Blick behalten: Manchmal kosten kleinere Packungen pro 100g sogar weniger als die XXL-Version. Achte deshalb immer auf die Preisangabe pro Kilo oder Liter – so hast du den echten Vergleich. Mengenrabatte lohnen sich vor allem bei haltbaren Produkten, die du regelmäßig nutzt.

Einen Punkt gibt es noch ...

Auch Kassenmitarbeiter*innen sind nur Menschen und machen Fehler.
Quelle: IMAGO / BREUEL-BILD

#12 Kassendisplays nicht beobachten

An der Kasse läuft alles schnell – besonders wenn der Laden voll ist. Doch genau hier passieren viele Fehler: Produkte werden doppelt gescannt, Rabatte nicht abgezogen oder falsche Preise gebucht. Deshalb ist es sinnvoll, beim Scannen mitzuschauen. Moderne Kassensysteme zeigen jeden Preis einzeln an – ein kurzer Blick genügt oft, um Fehler direkt zu erkennen. Wer abgelenkt ist oder gedankenlos alles auf’s Band legt, merkt solche Abweichungen meist erst später – wenn es zu spät ist. Besonders bei Aktionsware, frischer Ware oder Eigengewichtsprodukten lohnt es sich, aufmerksam zu sein. Auch falsch eingesetzte Rabattcoupons können zu Problemen führen. Tipp: Wenn du viel einkaufst, notier dir vorher die Preise von Aktionsartikeln – so kannst du sie direkt vergleichen. 

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