Was ist im Schwimmbad und in Freibädern verboten?
Freibäder haben klare Regeln – einige davon überraschen selbst Vielbesucher. Diese Verbote im Schwimmbad solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Was ist in Freibädern verboten?
Sommer, Sonne, Freibad – klingt nach Spaß, oder? Doch bevor du ins kühle Nass springst, lohnt sich ein Blick auf die Baderegeln. Denn viele Schwimmbäder haben klare Vorschriften, was erlaubt ist und was nicht. Manche Verbote dienen der Sicherheit, andere der Hygiene oder dem respektvollen Miteinander. Ob du nun regelmäßig planschst oder nur gelegentlich vorbeischaust – es ist hilfreich zu wissen, welche No-Gos im Schwimmbad gelten. In dieser Bilderstrecke zeigen wir dir elf Dinge, die in den meisten Bädern verboten sind – und warum das so ist.
Los geht’s:

#1 Alkohol – kein Platz für Promille
Ein kühles Bier am Beckenrand? Klingt gemütlich, ist aber in den meisten Freibädern ein klares No-Go. Alkohol wirkt sich auf deine Reaktion und Koordination aus – was am und im Wasser schnell gefährlich werden kann. Wer nicht mehr richtig einschätzen kann, wie tief ein Becken ist oder wie nah andere Badegäste sind, riskiert Unfälle. Hinzu kommt: Mit ein paar Promille zu viel steigt auch die Wahrscheinlichkeit für lautstarkes oder respektloses Verhalten. Viele Badbetreiber wollen genau das Verhindern – deshalb gilt in den meisten Anlagen: kein Alkohol im Gepäck, kein Konsum auf dem Gelände. Wer deutlich angetrunken erscheint, muss oft sogar gehen.
Dein Vierbeiner begleitet dich überall hin? Ins Freibad wohl eher nicht:

#2 Tiere – bitte draußen bleiben
Du liebst deinen Hund und er ist immer dabei? Verständlich – aber ins Schwimmbad darf er trotzdem nicht. Tiere können Keime ins Wasser bringen, Allergien auslösen oder bei anderen Gästen für Angst sorgen. Außerdem gibt es auch hygienische Vorschriften, die das Mitbringen von Tieren strikt untersagen. Selbst kleine Hunde oder gut erzogene Vierbeiner sind davon in der Regel nicht ausgenommen. Die einzige Ausnahme sind klar gekennzeichnete Assistenzhunde, etwa für Menschen mit Behinderung. Für deinen Vierbeiner ist ein schattiger Platz zu Hause angenehmer – denn der Lärm, die Hitze und viele Menschen bedeuten puren Stress. Kleiner Trost: Viele Freibäder bieten zum Ende der Saison extra Termine für Vierbeiner an. So kommt dein Hund vielleicht doch einmal auf seine Freibad-Kosten.
Im Freibad gilt – nicht alles ist erlaubt:

#3 Glasflaschen – gefährliche Splitter
Ein erfrischendes Getränk gehört zum Badetag einfach dazu – aber bitte nicht in einer Glasflasche. Der Grund liegt auf der Hand: Glas kann zerbrechen, und die Scherben sind barfuß kaum zu erkennen – dafür aber umso gefährlicher. In vielen Freibädern ist das Mitbringen von Glas deshalb strikt untersagt. Das gilt übrigens nicht nur für Flaschen, sondern auch für Gläser und andere Behältnisse aus zerbrechlichem Material. Die Alternative: robuste, bruchsichere Trinkflaschen aus Kunststoff oder Edelstahl. Damit schützt du nicht nur dich selbst, sondern auch alle anderen Badegäste.
Selfies am Beckenrand? Vorsicht, das kann Ärger geben …

#4 Fotografieren – Privatsphäre geht vor
Ein Foto für Instagram, ein kurzes Video für die Story – klingt harmlos, ist im Freibad aber oft tabu. Viele Menschen möchten im Bikini oder in Badehose nicht ungewollt im Netz landen. Deshalb ist das Fotografieren und Filmen in vielen Bädern verboten oder nur mit ausdrücklicher Genehmigung erlaubt. Smartphones mit Kamera sind zwar überall dabei, doch gerade im Schwimmbad geht Privatsphäre vor. Wer trotzdem knipst, riskiert Ärger mit dem Personal – oder mit anderen Badegästen. Wenn du unbedingt Erinnerungen festhalten willst, frag vorher freundlich nach. Am besten vermeidest du Kameras im Badebereich ganz – damit alle sich ungestört fühlen können.
Auch hier gibt’s Einschränkungen …

#5 Musik – nur mit Rücksicht
Du willst einfach nur entspannen, Sonne tanken und dabei deine Lieblingsplaylist durchhören? Verständlich! Aber wenn deine Musik über Lautsprecher durchs ganze Freibad schallt, ist das weniger chillig – zumindest für alle anderen. Was für dich nach Sommer, guter Laune und Urlaubsfeeling klingt, ist für andere einfach nur nervig. Nicht jeder steht auf denselben Sound, und viele kommen ins Bad, um ihre Ruhe zu haben. Deshalb ist das Musikhören über Boxen in vielen Freibädern nicht erlaubt. Es geht um Rücksicht, Entspannung – und darum, unnötigen Streit zu vermeiden. Wenn du nicht auf Beats verzichten willst: Kopfhörer rein und weiter relaxen.
Und wie sieht’s mit deinem Outfit aus? Nicht alles ist erlaubt!

#6 Unangemessene Badekleidung – Dresscode beachten
Badehose ist nicht gleich Badehose – und im Freibad darf eben nicht alles getragen werden. Weite Shorts, Unterwäsche oder normale Klamotten gehören nicht ins Becken. Warum? Sie geben mehr Fasern, Schmutz und Waschmittelreste ins Wasser ab und machen den Reinigungsanlagen das Leben schwer. Außerdem saugen sie sich voll und behindern die Bewegungsfreiheit. Auch das Thema Burkini sorgt in manchen Bädern für Diskussionen – wobei viele Verbote juristisch wackelig sind. In der Regel gilt: Erlaubt ist alles, was eindeutig als Badekleidung gedacht ist – also Badeanzüge, Bikinis oder enge Schwimmshorts. Ein kurzer Blick auf die Regeln vor Ort schadet nie.
Zärtlichkeiten im Wasser? Auch hier gibt’s Grenzen …

#7 Intime Zärtlichkeiten – bitte diskret
Ein Kuss im Wasser, eine Umarmung am Beckenrand – im Freibad solltest du damit eher vorsichtig sein. Öffentliche Zärtlichkeiten gehören für viele zur Liebe dazu, doch in einem Schwimmbad gelten andere Maßstäbe. Manche fühlen sich dadurch gestört, andere reagieren sogar mit Beschwerden beim Personal. Um Konflikte zu vermeiden, untersagen viele Bäder deshalb intensivere Formen der Zuneigung im Wasser. Das hat nichts mit Prüderie zu tun, sondern mit Rücksicht auf ein respektvolles Miteinander. Wer die Regeln ignoriert, riskiert Verwarnungen oder muss das Bad verlassen – alles andere als romantisch.
Das ist nicht immer eine gute Idee:

#8 Rauchen – nur in ausgewiesenen Bereichen
Eine Zigarette nach dem Schwimmen? Das geht nur dort, wo es ausdrücklich erlaubt ist. In den meisten Freibädern gibt es ausgewiesene Raucherzonen, außerhalb davon ist das Rauchen verboten. Der Grund liegt nicht nur im Jugendschutz – auch der Geruch, der Qualm und herumliegende Kippen stören viele Gäste. Und auf trockenen Liegewiesen ist die Brandgefahr ein echtes Thema. Einige Bäder haben Rauchen sogar komplett untersagt. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Verwarnung oder einem Platzverweis rechnen. Wer unbedingt rauchen möchte, sollte sich vor Ort genau informieren und die Regeln respektieren.
Und wie sieht’s mit Ballspielen aus?

#9 Ballspiele – Spaß mit Grenzen
Kurz mal den Ball kicken macht Spaß, gerade nach einer Runde im kühlen Nass– aber nicht überall im Freibad. Im Wasser selbst oder am Beckenrand können Bälle schnell zur Gefahr werden: Sie stören Schwimmer, sorgen für Kollisionen oder fliegen unkontrolliert in Gesichter. Deshalb sind sie meist nur auf Liegewiesen oder in ausgewiesenen Spielbereichen erlaubt. Viele Bäder haben entsprechende Schilder oder Bodenmarkierungen, an denen du dich orientieren kannst. Auch der Lärmpegel spielt eine Rolle – nicht jeder möchte deinen Volleyball mitten im Lesebereich. Wer sich vorher informiert und andere Gäste berücksichtigt, darf sich meistens trotzdem ordentlich austoben.
Ein Tabu, das viele überrascht:

#10 Springen – nicht überall erlaubt
Ein Sprung ins kühle Nass gehört für viele einfach dazu – aber nicht überall ist das erlaubt. In vielen Becken ist das Wasser zu flach oder der Rand zu eng, um gefahrlos springen zu können. Besonders das berühmte „Arschbomben-Problem“ sorgt regelmäßig für Ärger – nicht nur wegen der riesigen Wasserspritzer, sondern auch wegen der Verletzungsgefahr für andere. Wer absichtlich dicht neben anderen springt, bringt sie in echte Gefahr. Deshalb setzen viele Bäder auf klare Regeln, Verbotsschilder und teilweise auch auf Personal, das eingreift. Ein Blick an den Beckenrand genügt oft, um Ärger zu vermeiden.