9 Fehler: Warum dein Handy-Akku so schnell leer ist

Man lädt das Handy auf und verlässt nur kurz den Raum: Schon sagt dir dein Akku, dass er wieder aufgeladen werden muss. Sicher machst du dann die Fehler:

Viele Leute haben selbst nach dem Aufladen des Handys ständig mit dem Akku zu kämpfen.
Quelle: IMAGO / Addictive Stock

Sag uns auf wie viel Prozent dein Handy-Akku steht, während du diesen Artikel liest und wir verraten dir, wie clever du haushaltest! Wahrscheinlich geht es dir wie uns und dein Batteriestand pendelt sich kurz nach dem Laden direkt wieder bei gefährlichen 20 Prozent ein – Tendenz sinkend! selbst wenn es nicht so ist, kann es sicher nicht lange dauern, bis dein Akkustand sich in die einstelligen Zahlenbereiche verabschiedet. Doch woran liegt das? Man kann doch einige Fehler mit dem Gerät machen, die sich auf den Akku auswirken.

Die häufigsten Fehler zeigen wir dir auf den nächsten Seiten – bitte nicht (mehr) nachmachen!

Beim iPhone ist es üblich, dass akkusparende Maßnahmen nach dem Update einfach zurückgesetzt werden.
Quelle: IMAGO / ZUMA Wire

#1 Updates beim iPhone

Wenn du im Besitz eines iPhones bist, kann es sein, dass dein Akkustand nach dem Update rapide absinkt. Das liegt nicht einfach an deinem Telefon selbst – mit dem Problem haben tatsächliche viele Apple-Nutzer*innen zu kämpfen. Der Grund dafür ist, dass die von dir vorgenommenen, akkusparenden Eigenschaften beim Update wieder zurückgesetzt werden. Nimmst du dir die Zeit, sie erneut umzustellen, kannst du auch eine Menge Batterieleben erhalten. Du solltest das Ganze bei deinem Telefon also einfach prüfen. 

Doch welche Einstellungen sind hierbei gemeint? Welche Funktionen sind bei allen Handy-Typen Akku-Fresser?

Fast jede App hat Hintergrundaktualisierungen, die deinen Akku ganz schön was kosten können.
Quelle: IMAGO / Addictive Stock

#2 Hintergrundaktualisierungen

Neben den sehr wahrnehmbaren Updates können aber auch Hintergrundaktualisierungen für dein Telefon zum echten Problem werden. So ziemlich jede App nimmt regelmäßig Aktualisierungen vor, damit die App jederzeit startklar und auf dem neuesten Stand ist. Die Funktion ist beim Download auch meistens schon bereits vorab eingestellt. Je nach der Anzahl der Apps, die du auf deinem Handy hast und natürlich, was für Apps es genau sind, kann das deinen Akku auf Masse ganz schön was kosten. Wenn du Apps also wenig nutzt, solltest du die Einstellung vielleicht ändern und kannst so etwas deiner Akku-Laufzeit behalten. Übrigens ist das auch schonender für dein Datenvolumen, falls es auch unterwegs passiert.

Noch etwas anderes kann bei Apps zum Stromfresser werden:

Die Standorterkennung auf deinem Handy sollte nur an sein, wenn du sie auch wirklich benötigst.
Quelle: IMAGO / Sven Simon

#3 Ortungsdienste

Wenn du deinem Handy erlaubst, deinen derzeitigen Aufenthaltsort ständig zu checken, kostet das deinen Akku eine ganze Menge Lebenszeit. Wenn du die Standorterkennung auf deinem Handy also einfach abschaltest und nur an hast, wenn du sie auch wirklich benötigst, kann das schon einiges ausmachen. Alternativ kannst du bei den meisten Handys auch einstellen, dass deine Apps sich nur der GPS-Funktion bedienen, wenn du sie wirklich geöffnet hast. Damit tust du nicht nur deinem Akku einen Gefallen, sondern sorgst außerdem auch dafür, dass dein Handy nicht die ganze Zeit weiß, wo du bist – was  schon etwas gruselig ist, wenn man darüber nachdenkt.

Viele vergessen leider Folgendes auszustellen:

Bluetooth und WLAN nutzen wir nur in ganz bestimmten Situationen und bleiben ansonsten häufig ungenutzt.
Quelle: IMAGO / Westend61

#4: Bluetooth und Mobile Daten 

Wir wissen nicht, wie es bei dir aussieht, aber wenn wir unser Handy nicht gerade mit Lautsprechern oder Kopfhörern verbinden, nutzen wir die Bluetooth-Funktion selten bis nie. Warum also den Stromfresser anlassen, wenn du ihn die meiste Zeit eh nicht benötigst. Dein Akku wird es dir jedenfalls danken – zumal du unterwegs auch nicht mehr einfach von anderen Geräten via Bluetooth gefunden wirst. 

Ähnlich verhält es sich mit dem  WLAN und den mobilen Daten: Sobald du die Möglichkeit hast, dich in ein WLAN-Netzwerk einzuwählen, solltest du dies auch tun und gegebenenfalls die mobilen Daten ausstellen. Es kostet nämlich durchaus sehr viel mehr Akku, wenn du über mobile Daten im Netz surfst. Andersherum solltest du unterwegs die WLAN-Funktion ausstellen, weil du vor einem ähnlichen Problem stehst.

An die nächste Sache denkt man häufig gar nicht:

Um mit deiner Akkulebenszeit sorgfältig umzugehen, solltest du möglichst deine Bildschirm-Helligkeit im Blick behalten.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

#5 Helligkeit

Wenn dein Bildschirm zu hell eingestellt ist, frisst das ebenfalls eine ganze Menge Akku. Vielleicht gehörst du auch zu den Leuten, die grundsätzlich die maximale Helligkeit eingestellt hat. Sobald dein Prozentstand sich aber im unteren Bereichen ansiedelt, solltest du spätestens die Helligkeit etwas herunterfahren, um Akku zu spaten. Zusätzlich kannst du dein Handy übrigens auch in den Stromsparmodus schalten, falls es ganz kritisch wird. Damit sicherst du dir im Notfall nämlich noch ein paar Extra-Prozente. Vor dem Schlafengehen solltest du dein Handy eh weglegen.

Auch beim Laden deines Handys kannst du einiges falsch machen:

Wenn du dein Handy zu früh oder zu spät lädst, kann das deinem Akku schaden.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

#6 Das Handy falsch laden

Viele handhaben das Laden ihres Telefons so, dass der Akku leer (zumindest nahe dran) oder komplett voll ist. Tatsächlich läuft dein Akku aber am besten zwischen 30 und 70 Prozent, weshalb sich beides nicht empfiehlt. Einerseits sind Lithium-Ionen-Akkus schwankungsanfällig, wenn sie nicht mit genügend Energie versorgt werden, andererseits beeinträchtigst du sie auch, wenn du deinen Ladestand ans obere Limit bringst. Aus demselben Grund solltest du dein Handy also auch eher nicht über Nacht aufladen, sondern eher für kurze Zeiten über den Tag, um deinen Akku möglichst schonend zu verwenden.

Sogar Ladegeräte können zum Problem werden für deinen Akku:

Ladegeräte von Drittanbietern können unserem Akku sogar schaden.
Quelle: IMAGO / Action Pictures

#7 Das falsche Ladekabel

Du bist gerade unterwegs und hast dein Ladegerät nicht dabei? Vielleicht ist dein Ladegerät aber auch einfach kaputt gegangen und du hast dir ein günstigeres von einem Drittanbieter geholt, weil du dir dachtest: „Das wird schon passen!“ Die meisten von uns waren bereits in einer ähnlichen Situation, aber damit tun wir unserem Akku eigentlich kein Gefallen. Wegen ungenügender Isolierung und Spannungsschwankungen könnten herstellerfremde Ladegeräte dem Handy sogar schaden. Bei den Herstellerversionen hast du dagegen immer die Gewissheit, dass das Ladegerät optimal auf dein Telefon angepasst ist. Das nächste Mal solltest du also eher zu dem richtigen Ladegerät greifen, um deinen Akku zu schonen.

Und wenn es dann am Ladekabel ist, wird häufig leider das gemacht:

Starkes gleichzeitiges Aufladen und Entladen deines Handys ist ein Fehler, den du besser vermeiden solltest.
Quelle: IMAGO / YAY Images

#8 Das Handy während des Aufladens benutzen

Falls du auch zu den Leuten gehörst, die alles Mögliche an ihrem Handy machen, während es lädt, solltest du das in Zukunft besser vermeiden. Es ist zwar wenig problematisch, Nachrichten zu checken oder hin und wieder selbst eine Nachricht zu schreiben, dennoch kann starkes gleichzeitiges Auf- und Entladen des Handys dauerhaft dem Akku schaden. Du solltest deshalb davon absehen, Videos zu sehen, Spiele zu spielen oder plötzlich ein langes Telefonat führen zu wollen, während dein Telefon sich auflädt. Sicher findest du für den Moment auch eine andere Beschäftigung oder hast ein anderes Gerät zur Hand.

Aufpassen solltest du auch davor:

Bei besonders kalten Temperaturen könnte es dir wegen deines Akkus passieren, dass dein Handy einfach ausgeht.
Quelle: IMAGO / Mint Images

#9 Temperatur

Unter Umständen könntest du schon einmal die Erfahrung gemacht haben, dass bei besonders kaltem oder besonders warmen Wetter dein Handy plötzlich ausgeht: Das liegt daran, dass dein Akku nur schlecht mit solchen Temperaturen umgehen kann. Dort findet nämlich ein chemischer Prozess statt, der sich bei Kälte verlangsamt und bei Hitze zur Überhitzung führt, was dein Handy spontan ins Aus befördern kann. Idealerweise sollte die Umgebungstemperatur irgendwo zwischen 10 bis 30 Grad Celsius liegen. An besonders heißen Tagen kannst du zusätzlich deine Schutzhülle beim Laden abnehmen, damit die Wärme besser an die Umgebung gegeben wird. 

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