Wofür ist der Knopf unter der Fußgänger-Ampel wirklich da?
Jedes Mal, wenn wir als Fußgänger an der Ampel stehen und auf den Knopf drücken, fragen wir uns: Wofür ist er wirklich da?

Wie funktioniert das Signal genau?
Zunächst gibt es das sog. "Tackern". Der Blinde oder Sehbehinderte wird durch ein Geräusch, das sich eben oft anhört wie ein Tackern, zum Signalmast geführt, wo sich der Knopf für das Signal befindet und sich betätigen lässt. Die Schaltfläche ist als Pfeil ausgebildet, der in die Richtung des Überweges zeigt.
Man kann nun auf die Schaltfläche des gelben Kasten seine Hand auflegen. Was dann passiert ist, dass der Kasten spürbar vibriert, wenn die Ampel für die Autofahrer auf rot steht.
Drückt man auf den unteren Knopf, dann erklingt ein sog. "Freigabesignal". Das ist ein schnelles Piepen (piep, piep, piep), das Fußgängern signalisiert, dass die Ampel auf Grün umgeschaltet hat und die Straße zum Überqueren freigegeben ist. Die Signale werden von einem geräuschabhängigen System gesteuert, das seine Lautstärke entsprechend der Umgebungsgeräusche erhöht oder reduziert. Dadurch kann das Piepen auch bei lautem Verkehr noch gehört werden und unterstützt somit sehbehinderte oder blinde Menschen beim Überqueren der Straße.
Es gibt aber auch noch eine weitere Unterstützung: