Was hilft gegen stinkende Füße im Sommer?

Der Sommer ist die perfekte Zeit, um auch den Füßen frische Luft zu gönnen. Wenn du zu Schweißfüßen neigst, wird das Unterfangen jedoch unangenehm.

Frischluft für die Füße ist angenehm, Schweißgeruch führt aber oft zu Scham.
Quelle: IMAGO / Pond5 Images

Menschen schwitzen im Sommer und das ist vollkommen normal. Geruch entsteht erst dann, wenn Schweiß mit Bakterien in Berührung kommt. Das passiert in engen Schuhen oder unter feuchtwarmen Bedingungen ziemlich schnell. Schweißfüße sind im Sommer nicht nur ein persönliches Problem, sondern sorgen bei Betroffenen auch schnell für Scham gegenüber der Umwelt. Außerdem fördern permanent feuchte und warme Füße die Entstehung von Pilzen. Was gegen stinkende und schwitzende Füße im Sommer helfen kann, schauen wir uns nachfolgend an. 

Los geht’s …

Sind die Schuhe nicht atmungsaktiv, sammelt sich Schweißgeruch.
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#1 Schuhe aus atmungsaktivem Material tragen   

Lederschuhe oder Modelle mit Mesh-Einsätzen lassen deine Füße im Sommer durchatmen. Synthetik hat hingegen einen Plastiksack-Effekt. Alles staut sich und nichts kann verdunsten. Trägst du im Sommer dauerhaft Turnschuhe aus Kunststoff, züchtest du dir eine Art Tropenhaus. Wechsel lieber auf atmungsaktive Sneaker oder Sandalen mit einem solchen Fußbett. Das sorgt für mehr Trockenheit und verhindert, dass du permanent auf feuchten Sohlen unterwegs bist. Wenn du unbedingt Schuhe aus Kunststoffen tragen möchtest, schlüpfe nicht mit nackten Füßen rein. Socken können als Ersatz für eine saugfähige Sohle dienen.

Erfahre im nächsten Punkt, warum manchmal ein Arzt hilfreich ist …

Der Hautarzt kann feststellen, ob ein Pilz für Feuchtigkeit verantwortlich ist.
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#2 Mit dem Hautarzt sprechen  

Wenn deine Füße selbst bei 20 Grad tropfen wie ein Wasserhahn, kann mehr dahinterstecken. Kommt es zeitgleich zu Juckreiz und verstärkter Schweißbildung, kann eine Hyperhidrose dahinterstecken. Diese übermäßige Schweißproduktion betrifft auch die Füße. Ein Hautarzt kann kontrollieren, ob das bei dir der Fall ist und dir medizinische Hilfe anbieten. Das reicht von speziellen Cremes bis hin zur Behandlung mit Aluminiumchlorid. Klingt kompliziert, kann das Problem mit den Schweißfüßen aber zügig beheben. Der Hautarzt kann dir außerdem geeignete Pflegeprodukte empfehlen.

Warum Puder nicht nur fürs Gesicht ist, verraten wir dir im nächsten Abschnitt …

Puder saugt den Schweiß vom Fuß auf und sorgt für mehr Trockenheit.
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#3 Fußpuder auf die Füße auftragen

Ein guter Fußpuder ist wie eine kleine Klimaanlage für deine Füße. Einfach morgens nach dem Waschen auftragen, bisschen einmassieren und ab in die Socken. Der Puder saugt Feuchtigkeit auf, wirkt antibakteriell und verhindert, dass es im Schuh nach wenigen Stunden feucht und rutschig wird. Bei langen Tagen in geschlossenen Schuhen kann ein guter Fußpuder ein Gamechanger sein. Wichtig ist, dass du ein hochwertiges Fußprodukt wählst und nicht einfach Babypuder verwendest. Wenn die nächste Hitzewelle startet, bist du gewappnet.

Was so viele beim Füße waschen falsch machen, erfährst du jetzt …

Regelmäßige Pflege unterstützt bei der Verhinderung von Fußschweiß.
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#4 Füße täglich richtig pflegen

Das klingt nach einer Selbstverständlichkeit, ist es aber nicht. Viele Menschen schwenken ihre Füße nur mal schnell im Duschstrahl mit, waschen sie aber nicht separat. Tägliches Waschen und gründliches Abtrocknen sind allerdings zwei Pflichten, die du auch im Winter hast. Nutze bei Bedarf eine antibakterielle Waschlotion und trage abends eine Fußcreme aus Salbei oder Teebaumöl auf. Diese Pflegeroutine ist nicht nur gut gegen Schweißfüße, sondern hält deine Haut auch geschmeidig. Risse in der Hornhaut sind perfekte Nährböden für Bakterien.

Was vielen Schuhen fehlt, erfährst du als Nächstes …

Geruchshemmende Sohlen verhindern Gerüche in den Schuhen.
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#5 Geruchshemmende Einlegesohlen tragen

Die Innensohle deiner Schuhe ist wie ein Schwamm. Sie saugt alles auf, was du ihr anbietest. Irgendwann stinkt sie, wie ein feuchter Waschlappen, der sechs Wochen in der Sonne lag. Einlegesohlen mit Aktivkohle oder Zedernholz wirken wie ein Frischfilter. Sie binden Gerüche, saugen Schweiß auf und sind austauschbar. Du findest sie im Schuhfachhandel in unterschiedlichen Größen. Leg sie einfach in die Schuhe und laufe los. Die Hauptsohle deines Schuhs wird jetzt geschützt und saugt sich nicht mit Schweiß voll.

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Welche Socken gegen Schweißfüße helfen, verraten wir dir jetzt …

Sind die Socken nicht atmungsaktiv und schweißabsorbierend, entsteht schnell Geruch.
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#6 Socken aus Baumwolle tragen

Polyestersocken sehen vielleicht sportlich aus und schonen das Budget, sie haben aber einen typischen Saunaeffekt für deine Füße. Baumwolle ist in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und lässt Luft zirkulieren. Das hält deine Zehen trockener. Noch besser sind Funktionssocken mit Silberfäden , die Bakterien aktiv bekämpfen. Wichtig ist nur, dass du deine Socken täglich wechselst. Trägst du sie, bis sie ohne Halt an der Wand stehen können, darfst du dich über Schweißgeruch nicht wundern. Gewaschen wird bei 60 °C, um Bakterien abzutöten. Kochwäsche ist mit modernen Waschmitteln nicht mehr nötig.

Erfahre im nächsten Punkt, welches Hausmittel du in der Küche hast …

Ein Fußbad mit Zusätzen wie Natron kann die Schweißdrüsen positiv beeinflussen.
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#7 Paste oder Fußbad mit Natron  

Backpulver oder Natron sind kleine Alleskönner, die nicht nur beim Backen helfen. Mit ein bisschen Wasser angerührt wird daraus eine Paste, die du auf deine Füße streichst. Lasse das Ganze zehn Minuten einwirken, spüle alles ab und fertig. Natron oder auch Backpulver wirken geruchsneutralisierend, antibakteriell und schweißhemmend. Wenn du das regelmäßig machst, kannst du übel riechende Überraschungen im Schuh verhindern. Magst du keine Paste, gib beim nächsten Fußbad einfach ein Tütchen Backpulver oder Natron mit rein. Mach die Schale aber nicht so voll, denn das sprudelt.  

Entdecke jetzt einen Tipp, der auch von Oma stammen könnte …

Apfelessig ist ein beliebtes Hausmittel bei Schweißfüßen und anderen Beschwerden.
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#8 Füße über Nacht mit Apfelessig behandeln

Oma wusste Apfelessig in jeder Lebenslage zu schätzen. Morgens ein Löffelchen für die Verdauung, abends ein Schwapps ins Fußbad. Tatsächlich kann Apfelessig dabei helfen, das bakterielle Milieu der Füße zu regulieren und Gerüche langfristig zu minimieren. Noch intensiver ist die Overnight-Kur. Tränke Wattepads mit Apfelessig, lege sie auf die Fußsohlen und ziehe über Nacht die Socken darüber. Morgens spülst du alles gründlich ab. Der Säurefilm kann Bakterien ausbremsen und deine Füße entspannen. Falls du Lust auf ein Fußbad hast, kipp einfach ein bis zwei Kappen Apfelessig mit rein.

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Was bei Schweißfüßen oft vernachlässigt wird, verraten wir dir jetzt …

Mit der richtigen Desinfektion lassen sich stinkende Schuhe verhindern.
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#9 Schuhe regelmäßig desinfizieren

Täglich investierst du Zeit in die Fußpflege, vergisst dabei aber die Schuhe. Ein großer Fehler, denn wenn die Schuhe müffeln, ist das Frischegefühl vorbei. Desinfektionssprays für Schuhe töten Bakterien ab und neutralisieren Gerüche dort, wo sie entstehen. Idealerweise sprühst du deine Schuhe abends ein und lässt sie über Nacht auslüften. Wenn du das zweimal pro Woche machst, verhinderst du stinkende Schuhe. Als Bonustipp nutzt du zusätzlich ein Schuhdeodorant mit Lavendelduft. Hast du Lavendel im Garten, steck davon einfach ein oder zwei Zweige in den Schuh.

Einer der größten Fehler im Sommer kommt jetzt …

Die beliebten Flip-Flops im Sommer begünstigen Schweißfüße.
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#10 Keine Flipflops aus Plastik tragen

Sie wirken praktisch, sind für deine Füße aber eine Vollkatastrophe. Plastik-Flip-Flops bekommst du am Strand an jedem Souvenirshop. Ihre Sohle sorgt für ein klebrig-feuchtes Milieu, Schweiß hält sich und durch Reibung entsteht irgendwann ein unangenehmer Geruch. Flip-Flops sind kein Tabu, du solltest aber Modelle aus Naturmaterialien wie Leder, Kork oder Textilgewebe wählen. Sie fühlen sich angenehmer an und helfen dabei, die Temperatur zu regulieren. So können deine Füße atmen und du produzierst nicht dieses typisch schmatzende Geräusch, wenn sich der feuchte Fuß von der Plastiksohle löst.

Abschließend:

Was hilft gegen stinkende Füße im Sommer? Die Tricks helfen!
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Fazit: Was hilft gegen stinkende Füße im Sommer?

  • Schuhe aus atmungsaktivem Material tragen
  • Bei starkem Geruch den Hautarzt aufsuchen
  • Fußpuder verwenden, um Feuchtigkeit zu binden
  • Füße täglich gründlich waschen und pflegen
  • Geruchshemmende Einlegesohlen in die Schuhe legen
  • Socken aus Baumwolle oder anderen Naturfasern tragen
  • Hausmittel wie Natron als Paste oder Fußbad anwenden
  • Apfelessig über Nacht zur Geruchsreduktion einsetzen
  • Schuhe regelmäßig desinfizieren
  • Keine Flipflops aus Plastik tragen, sondern atmungsaktive Alternativen wählen
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