Saisonale Lebensmittel im Herbst und Winter: 8 Tricks, die du kennen solltest
Saisonale Lebensmittel zu essen, ist eine der einfachsten Methoden, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Welche Tricks musst du im Herbst und Winter kennen?
Überall wird man darauf hingewiesen, saisonal zu essen. Es gibt sogar extra Kalender, die einem die Lebensmittel zeigen, die in jedem Monat gerade Saison haben. Wer saisonal isst, der nutzt die Vorteile der Natur und verhindert lange Lieferwege, unnatürliche Züchtungen und energieaufwendige Erzeugung. Allerdings kann man noch mehr aus den Lebensmitteln herausholen, wenn man praktische Tipps und Tricks kennt. Vor allem im Herbst und Winter ist die Natur nicht ganz so reich an Früchten und Gemüse und deshalb ist es umso wichtiger, keine Fehler in der Lagerung, Aufbewahrung und Vorbereitung zu machen!
Fangen wir mit einem unserem Lieblingsobst in der kalten Jahreszeit an:
Trick #1: Mandarinen richtig schälen
Wie schnell ist man frustriert und genervt, wenn man seine leckere Mandarine schält und nur kleine Fitzel-Stücke abziehen kann. Schnell macht man dann das Fruchtfleisch kaputt und überall läuft der klebrige Saft hin. Das kann man aber total leicht verhindern, und zwar halbiert man die Mandarine vor dem Schälen einfach horizontal am kleinen Strunk also quasi längs in der Mitte. Dann kann man die beiden Hälfte ganz einfach im Ganzen Schälen!
Auf der nächsten Seite ist eine kleine Video-Anleitung für dich:
So geht's:
Also, Mandarine halbieren und dann einfach die Schale pro Hälfte umstülpen. Simpel, oder? Übrigens: Mandarinen haben hier bei uns in Deutschland von etwa November bis März Saison und kommen meistens aus Südeuropa. Eine einzelne Mandarine hat dabei übrigens 2 g Ballaststoffe und 46 Kalorien, sie ist also der perfekte Snack für die kalte Jahreszeit. Clementinen lassen sich im Übrigen etwas schlechter schälen als Mandarinen, sind im Geschmack aber süßer.
Weiter geht es mit dem nächsten Trick:
Trick #2: Pilze richtig säubern
Im Herbst gehen viele selber auf Pilzsuche oder kaufen frische regionale Pilze im Supermarkt. Ständig fragt man sich: Kann man Pilze eigentlich abwaschen? Denn häufig klebt noch viel Erde an den kleinen Gewächsen. Zuchtpilze kann man getrost mit einem Küchentuch kurz abwischen. Pilze, die allerdings wild im Wald standen, sollte man zwar vorsichtig, aber gründlich bürsten.
Wenn der Pilz stark verunreinigt ist, kann man ihn auch kurz unter fließendem Wasser abbrausen. Aber nicht zu lang, sonst saugt er sich mit Wasser voll.
Was schreit wohl mehr nach Herbst als unser nächstes Gemüse:
Trick #3: Kürbis schälen
Es kann ein langwieriger Kraftakt sein, einen Kürbis zu schälen. Bei den kleinen Sorten wie Hokkaido kann man die Schale mitessen, was auch der Grund für die Beliebtheit ist. Das gilt aber nicht für alle Speisekürbisse. Wie kann man Kürbisse also am einfachsten schälen?
Den Kürbis halbieren und den Strunk abschneiden, damit er fest steht. Dann ähnlich wie bei einer Melone Spalten abschneiden und diese dann mit einem Löffel von den Kernen befreien. Dann kann man die entkernten Stücke in die Hand nehmen und sie ganz einfach mit einem Spraschäler von der Schale befreien.
Unser nächstes Gemüse liebt oder hasst man:
Trick #4: Pastinake richtig lagern
Die Eltern unter uns kennen die weißliche Möhre wohl nur allzu gut, denn viele starten damit in die Beikostphase bei ihren Kindern. Versprochen, gewürzt und richtig zubereitet, ist die Pastinake auch für Erwachsene lecker. Im Vergleich zur Karotte ist der Geschmack nämlich nussig und deshalb perfekt für den Herbst und den Winter, egal, ob als Rohkost im Salat, als Ofengemüse oder als Pürree.
Im Kühlschrank kann sich die Pastinake einige Tage halten und ist danach noch knackig frisch, vorausgesetzt, sie trocknet nicht aus. Das kannst du ganz einfach verhindern, indem du sie erst in einen Folienbeutel packst, bevor du sie in den Kühlschrank legst.
Weiter geht es mit einer kleinen Besonderheit:
Trick #5: Maronen richtig schälen
Viele Wintergeschichten beginnen mit dem Duft von heißen Maronen. Allerdings ist nur der weiche Kern der so genannten Edelkastanie essbar und da ranzukommen, kann viele verzweifeln lassen. An rohen Nüssen kann man das Ganze eigentlich direkt aufgeben. Deshalb ist es ratsam, die Maronen kurz kreuzweise anzuschneiden und sie dann auf einem Blech zu verteilen und sie dann im Backofen zu rösten. Stell dazu eine kleine, feuerfeste Schale Wasser in den Ofen und die Maronenschale wird noch weicher und lässt sich noch besser schälen. Viele raten auch dazu, die Maronen vor dem Schälen zu kochen. Im Vergleich zum Ofen bleibt hier aber die Innenschale häufig noch dran.
Es gibt aber eine schnellere Methode:
Trick #6: Maronen in der Mikrowelle
Ja, du hast richtig gelesen. Du kannst die Maronen einfach in deine mikrowellengeeignete Schüssel legen. Natürlich auch schon angeritzt, versteht sich. Sie dann mit ein wenig Wasser bedecken und sie in der Mikrowelle ein paar Minuten erhitzen. Danach sollten sich die Edelkastanien genauso gut schälen lassen, wie aus dem Ofen und gar sind sie auch.
Auch im Herbst und Winter kann man übrigens saisonal frischen Salat essen:
Trick #7: Feldsalat richtig lagern
Feldsalat ist der perfekte Wintersalat, denn seine Saison geht von Oktober bis Februar. Doch der Salat wird schnell matschig oder auch trocken, wenn man ihn falsch lagert. Am besten hüllst du den Salat in ein feuchtes Küchentuch und legst ihn dann in einem Plastikbeutel verpackt in das Gemüsefach deines Kühlschranks. So bleibt der Salat mindestens drei Tage frisch und wird weder matschig noch trocken. Es ist auch ratsam, das Dressing erst auf dem Teller über den Salat zu tun, damit, falls was übrig bleibt, der Salat nicht die ganze Zeit in der Soße liegt und matschig wird.
Zum Schluss haben wir noch ein beliebtes Obst für dich:
Trick #8: Reife Birnen lagern
Birnen sind ein perfektes Winterobst, weil sie heimisch wachsen und mit 6 g Ballaststoffen extrem gut für unseren Magen-Darm-Trakt sind. Leider sind Birnen aber nicht besonders lange haltbar, wenn sie reif sind. Was kannst du da tun? Schon reif gekaufte Birnen kannst du übrigens, was viele nicht wissen, in den Kühlschrank legen. Noch harte Birnen reifen bei Zimmertemperatur nach und werden schön süß, aber Vorsicht: Die Birne mag es überhaupt nicht, neben anderem Obst zu liegen, und wird dann schnell überreif und matschig.