Januar News: Die wichtigsten Änderungen und Neuigkeiten

Im neuen Jahr stehen in Hinblick auf Änderungen ganz schön viele Neuigkeiten an, egal ob das im Supermarkt ist, News bei Gesetzen oder einfach im Alltag.

Im Alltag sind wir von vielen Änderungen betroffen.
Quelle: IMAGO / Cavan Images

Wir sind in unserem Alltag von vielen Gesetzen, Regelungen und somit auch Änderungen und Neuigkeiten abhängig. Egal, ob das das Kindergeld, die Rente, die GEZ, Streaming Dienste, die deutsche Post, die deutsche Bahn, das Einkaufen oder die Banken betrifft. Besonders im ersten Quartal des Jahres werden häufig viele Änderungen beschlossen, da ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten. Wir haben alle News kompakt für euch, die so gut wie uns alle im Alltag betreffen. 

Fangen wir mit einer nicht so erfreulichen Neuigkeit an: Ikea muss aus Sicherheitsgründen ein Produkt zurückrufen, das bisher in vielen Haushalten sehr beliebt war.

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Ikea Rückruf

„Aus Sicherheitsgründen rufen wir den LETTAN Spiegel in allen Größen und mit Datumsstempeln vor und bis einschließlich 2105 (JJWW) wegen Reparaturmaßnahmen zurück.“ Der Ikea Spiegel ist sehr beliebt, denn er ist in sehr vielen verschieden Größen zu haben und deshalb in vielen Wohnungen zu finden. Allerdings ruft Ikea den Spiegel nun in allen Größen zurück und zwar: „besteht die Gefahr, dass die Wandbeschläge brechen und die Spiegel zu Boden fallen könnten.“ 

Wer einen solchen Spiegel besitzt, bekommt von Ikea gratis Ersatzwandbeschläge, damit der Spiegel nicht runterfällt und in tausend Teile zerbricht. Ikea beantwortet auf Instagram, wer sich nicht traut den Spiegel abzunehmen und auf der Rückseite nach dem Datumsstempel zu gucken, der soll im Zweifelsfall die Wandbeschläge trotzdem austauschen und sie kostenlos bei Ikea bestellen. 

Aldi Süd plant neue Kassen.
Quelle: IMAGO / Fotostand

Aldi Süd: Änderung im Kassensystem 

Laut einer Pressemitteilung von Aldi Süd soll es bald so genannte Doppelkassen geben. Was genau ist das? Es ist eine Möglichkeit für die Kunden Zeit sparen zu können, denn während eine EC Kartenzahlung stattfindet, soll an einer Doppelkasse schon der nächste Einkauf abgescannt werden und in einen zweiten Warenschacht geleitet werden. In vielen dms herrscht dieses Prinzip schon vor. Während der eine Kund seinen Einkauf auf der einen Seite des Trenners noch einpackt, läuft der nächste Bezahlvorgang an der Kasse schon längst. Es gibt viele Witze darüber, dass besonders Aldi-Mitarbeitende an der Kasse extrem schnell abkassieren, ob wir da wohl überhaupt mit der Neuerung noch hinterher kommen? Andererseits hat man beim Einpacken dann eigentlich auch etwas mehr Zeit und steht dem*der nächsten Kund*in nicht im Weg. 

In weiten Teilen der Welt werden Insekten bereits alltäglich gegessen.
Quelle: IMAGO / imagebroker

Neue Verordnung: Insekten im Essen?

In weiten Teilen der Welt gehören Insekten auf den täglichen Speiseplan. Kein Wunder, denn sie sind reich an Proteinen und deutlich weniger aufwendig zu halten und zu versorgen als andere Tiere. Auch bei uns in Europa könnte es bald dazu kommen, dass wir Insekten zu uns nehmen. Eine neue EU-Verordnung erlaubt nämlich ab dem Jahr 2023 die beispielsweise Beimischung des Getreideschimmelkäfers und der Hausgrille in Pulverform zu Lebensmitteln. Backwaren, Schokoladen und Getränke sind davon betroffen, ebenso wie Fleischersatzprodukte. Für einige von uns könnte die Vorstellung ungewöhnlich sein, doch vielleicht entdecken ja manche hier ihr neues Lieblingsessen.

Die Treuepunkte verschwinden aus den Supermärkten.
Quelle: IMAGO / Horst Rudel

Bye bye Treuepunkte

Die Neuigkeiten stimmen viele Kundinnen und Kunden traurig: Ab Ende 2024 beenden Rewe und Penny aller Voraussicht nach ihre Zusammenarbeit mit Payback, dem Punkte-Sammelsystem. Die Treuepunkte, die man für einen Einkauf erhielt, werden von da an nicht mehr an der Kasse ausgeteilt. Allerdings gab Rewe bereits zu verstehen, dass der Konzern anschließend ein eigenes Treue- und Kundenbindungsprogramm aufbauen möchte. Dieses soll zudem individueller auf die Kunden zugeschnitten werden und ein noch besseres Einkaufserlebnis ermöglichen. Es bleibt abzuwarten, ob es schlussendlich wirklich so kommt - bis zum Ende des Jahres 2023 können auf jeden Fall noch weiter wie gewohnt die Payback-Punkte gesammelt werden.

Neue Regelungen für elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen.
Quelle: IMAGO / Bihlmayerfotografie

Neuigkeiten zur Krankmeldung

Viele kennen die Krankmeldung für den Arbeitgeber*in als „gelben Schein“. doch der gehört seit dem 1.1.23 der Vergangenheit an. Als Arbeitnehmer*in musstest du, wenn du krank bist zum Arzt, dich krankschreiben lassen und diese Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) bei deinem Arbeitgeber*in einreichen. Bei vielen Firmen ging dies schon elektronisch per Mail. Doch nun ändert sich da einiges, denn das ganze Thema „Krankschreiben“ wird automatisiert: die Krankmeldung erfolgt komplett elektronisch. Die Arztpraxen übermitteln die AUs elektronisch an die Krankenkassen, von dort rufen die Arbeitgeber*innen die Krankschreibung dann ab. Allerdings nur bei gesetzlich Versichten, bei Privatversicherten und Beihilfeberechtigten bleiben die Krankmeldungen weiterhin in Papierform. Auch Krankenhäuser sind Teil der neuen Abwicklung, Privatärzt*innen allerdings noch nicht. 

Die deutsche Post stellt in Deutschland die meisten Briefe zu.
Quelle: IMAGO / IPA Photo

Die deutsche Post

Ja, die deutsche Post möchte einiges ändern, denn normale Briefe werden immer weniger versendet. Selbst Rechnungen, die gefühlt das einzige sind, dass wir noch in unserem Briefkasten finden, werden immer mehr digital versendet oder sind in Apps abrufbar. Doch die deutsche Post unterliegt in Deutschland einem „Postgesetz“, der „Post-Universaldienstleistungsverordnung“, und kann deshalb nicht einfach wie andere Konzerne seine Richtlinien und Co. ändern. Allgemein zusammengefasst, sagt diese Verordnung, dass 80 % der Briefsendungen innerhalb Deutschlands am folgenden Werktag ausgeliefert werden und 95 % nach zwei Werktagen beim Empfänger ankommen müssen. 

Doch die Post möchte daran etwas grundsätzlich ändern und ein „Zwei-Klassen-Brief-System“ einführen:

Die Briefsendungen sollen in ein Zweiklassensystem abgeändert werden.
Quelle: IMAGO / Future Image

Änderungen beim Briefversand

Auf Grund der immer weiter sinkenden Menge an Briefsendungen, bemerkt die deutsche Post, dass die Geschwindigkeit der Zustellung keine große Rolle mehr spielt. Deshalb soll ein Zwei-Klassen-System eingeführt werden, bei dem Briefe, die schneller zugestellt werden sollen, teurer sind. Dies gibt es wohl schon in vielen anderen Ländern und ermögliche mehr Flexibilität. Auch wenn der Expressverand natürlich mehr ins Geld geht, ist davon vermutlich am ehesten geschäftliche Kommunikation betroffen. Außerdem möchte die Politik, dass effektive Sendungsverfolgung auch bei Briefsendungen mehr möglich ist und die Zusendung somit verbindlicher ist. Außerdem wünsche man sich auch für Briefe mehr automatisierte Möglichkeiten wie beispielsweise die Packstationen für Pakete.

Auch Facebook und Instagram wollen Preise erhöhen: 

Meta führt Abo-Modell ein.
Quelle: IMAGO / ITAR-TASS

Meta testet Abo-System

Inzwischen gibt es wohl für alles ein Abo, egal ob für Kochboxen, Rasierklingen, Sport-Apps oder Nachrichten Dienste. Nun zieht Meta auch nach: Instagram und Facebook sollen ein Abo-Angebot bekommen. Ähnlich wie bei Twitter geht es dabei vorerst um die Accounts, die einen sogenannten blauen Haken haben, also ein offizieller Account sind. Das kostenpflichtige Premium-Modell soll ermöglichen, dass Nutzer*innen durch die Vorlage eines Passdokuments einen verifizierten Account erhalten können. Neben dem blauen Haken sollen zum Abo-Modell auch ein direkter Zugang zur Kundenbetreuung sowie Schutz vor Nachahmer-Profilen gehören und somit 11,99 Dollar pro Monat kosten. Es könnte möglich sein, dass der Kauf für Apple-Kund*innen über den Appstore teurer ist und 14,99 Dollar beträgt. In Australien und Neuseeland wird das System schon getestet.

Für die Nebenkostenabrechnung gibt es eine Frist.
Quelle: IMAGO / Jochen Tack

Nebenkostenabrechnung prüfen 

Leider ist das Wort „Nebenkostenabrechnung“ wohl momentan ein Wort, das Angst und Schrecken verbreitet. Wie hoch wird sie? Können wir sie noch stemmen? Wird sie immer höher? Allerdings sollten Mieter*innen einiges bei der Nebenkostenabrechnung beachten. Zum Beispiel die Frist, wann sie bei dir eintrudelt. Ab Ende des Abrechnungszeitraums muss sie dir nämlich innerhalb von zwölf Monaten vorliegen. So muss der Vermieter die Nebenkostenabrechnung für das Kalenderjahr 2022 bis zum 31.12.2023 erstellen auch wenn die Mieter*innen in der Zeit ausgezogen sind. Überschreitet der Vermieter die Frist für die Zustellung der Nebenkostenabrechnung, kann er die Betriebskosten zwar noch abrechnen. Hat er jedoch die verspätete Abrechnung selbst verschuldet, ist der Mieter nicht zur Nachzahlung verpflichtet. Gut zu wissen, oder? 

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