Die richtige Teesorte für die perfekte Wirkung in deinem Körper
Erkältungen und andere Wehwehchen strapazieren den Körper immer wieder. Die richtige Teesorte entfaltet die Wirkung, die du jetzt am meisten brauchst.
Schon Oma wusste: Es muss nicht immer der Gang zum Medikamenten-Schrank sein. Oftmals findet sich die Lösung und das richtige Hausmittel für unsere Wehwehchen direkt in unserer Küche. Und was die meisten von uns zu Hause haben? Natürlich, Tee! Die perfekte Teesorte wirkt sich positiv auf unseren Körper aus, ist eine gesunde Alternative für viele Getränke und geschmacklich ist für jeden etwas dabei. Wusstest du, dass die unterschiedlichen Teesorten einen direkten Einfluss auf bestimmte Symptome haben, sobald sie ihre Wirkung entfaltet haben? Bei der Vielzahl von Sorten kann man durchaus den Überblick verlieren, deswegen kommt hier eine Übersicht, welcher Tee wann am besten eingesetzt wird.
Hier wirst du bestimmt fündig:
Grüner Tee gegen einen langsamen Stoffwechsel
Nicht nur Haarausfall, sondern auch eine trockene Haut können erste Anzeichen für einen langsamen Stoffwechsel sein. Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen oder ein schlechtes Gedächtnis sind ebenfalls typische Symptome. Als wäre das nicht schon schlimm genug, fühlen wir uns mit einem langsamen Stoffwechsel oft müde und schlapp und besonders in der grauen Jahreszeit sind wir doch auf unsere restliche Energie angewiesen, oder? Also was können wir dagegen machen? Wenn du diese Teesorte im Schrank hast, dann könnte das bereits helfen: Grüner Tee. Verantwortlich dafür sind die enthaltenen Catechine. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Flavonoide. Solltest du also einen kleinen Energieschub brauchen, dann versuche es doch einmal mit einer Tasse grünen Tee, denn die kann nachhaltig helfen.
Nachts bekommst du kein Auge zu? Probiere es mal mit diesem Tee:
Kamille gegen Schlaflosigkeit
Nachts im Bett liegen, sich hin und her wälzen und keine Schlaf finden – das ist für viele eine absolute Horrorvorstellung und macht auch wirklich keinen Spaß. Besonders, wenn am nächsten Morgen der Wecker früh klingelt und wir bereit für den nächsten Tag sein müssen. Von Schäfchen zählen, bis Meditation, heiße Milch mit Honig oder eine Podcast-Folge zum Einschlafen; es gibt viele Möglichkeiten und nicht immer helfen sie und die schlaflosen Nächte werden immer länger. Umso besser ist es, dass es auch für dieses Problem die perfekte Teesorte gibt! Den Kamillentee soll man 45 Minuten vor dem Schlafengehen zu sich nehmen, damit der Körper diesen metabolisieren kann. Zusammen mit der richtigen Schlafhygiene, das heißt kein Scrollen auf dem Handy mehr vor dem Schlafen, die richtige Temperatur und kein Alkohol unmittelbar vor dem zu Bett gehen, kann das enorm helfen, damit wir uns die Nächte nicht mehr um die Ohren schlagen.
Husten und Schnupfen bahnt sich langsam an. Greif doch mal zu diesem Hausmittelchen:
Holunderblüte bei Erkältung
Besonders im Winter und Herbst fangen wir uns schnell eine Erkältung ein. Geplagt von Schnupfen, Husten, Glieder- und Kopfschmerzen, fällt uns vieles schwerer und unsere Energie läuft auf Sparflamme. Bei all den möglichen Hausmitteln und Medikamenten ist es wichtig, jetzt das Richtige zu uns zu nehmen und unseren Körper bei der Genesung zu unterstützen. Holunderblütentee ist da das perfekte Hausmittel. Besonders gut soll er gegen Fieber wirken. Nun stellt sich die Frage, wie du ihn am besten zu dir nimmst. Sobald du erste Symptome einer sich anbahnenden Erkältung spürst, solltest du 2-3 Tassen Holunderblütentee am Tag trinken. Damit er schweißtreibend ist und somit gegen das Fieber hilft, ist es am besten ihn möglichst warm zu trinken. Die wertvollen Stoffe wie ätherische Öle und Gerbstoffen sind gut für deinen Körper und sollten ihm schnell wieder auf die Beine helfen.
Du fühlst dich unentspannt? Dann kann dieser Tee dir helfen:
Zitronenmelisse gegen Stress
Es steht die nächste Abgabe bevor, im Beruf gibt es unzählige Deadlines oder Aufgaben, die noch erledigt werden müssen, alle Kinder sind krank und zu Hause herrscht das blanke Chaos: Du bist gestresst! Aber so richtig. Du weißt nicht mehr, wo dir der Kopf steht und es gibt kaum eine Minute, in der du einfach mal abschalten und Luft holen kannst. Selbst wenn du dir es vornimmst, Zeit für dich bleibt in diesen stürmischen Zeiten kaum. Umso wichtiger ist es, dass du versuchst, dir diese Zeit ganz bewusst zu nehmen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Selbst wenn es dein straffer Zeitplan momentan nicht erlaubt, Zeit für eine Tasse Tee ist doch immer, oder? Zitronenmelissentee ist genau die richtige Sorte für dich und diese stressige Zeit. Neben der beruhigenden Wirkung, hat Melisse noch zahlreiche andere Vorteile. Also los: Nimm dir kurz Zeit, mach dir eine Tasse Tee und genieß diese ruhigen Minuten nur für dich.
Ein Gefühl ist besonders unangenehm...
Ingwer-Tee gegen Übelkeit
Kaum etwas ist hinderlicher für unseren Alltag, als wenn uns übel wird. Dieses Gefühl, wenn der Magen ganz flau wird und wir uns auf nichts anderes mehr konzentrieren können, kennt fast jeder von uns und doch fällt es uns schwer eine Lösung in genau diesen Momenten parat zu haben. Zu überfordert sind wir mit dem unguten Gefühl und zu konzentriert, damit es uns nicht noch schlechter geht. Am besten hat man genau für solche Situationen das perfekte Hausmittel zur Hand, um möglichst schnell handeln zu können. Und auch hier gibt es wieder eine Teesorte, die besonders gegen Übelkeit helfen soll: Ingwer-Tee. Für viele ist Ingwer(-Tee) ein echter Allrounder. Viele schwören bereits auf Ingwershots, die das Immunsystem stärken sollen. Aber eben auch bei Übelkeit empfiehlt es sich eine Tasse Tee der beliebten Knolle zu sich zu nehmen.
Es gibt aber noch andere Gefühle, die uns unwohl fühlen lassen...
Pfefferminz-Tee gegen Blähbauch
Manchmal gibt es Tage an denen wir uns einfach nicht wohlfühlen. Entweder passt plötzlich die Lieblingsjeans nicht mehr oder wir fühlen uns träge und zu nichts zu gebrauchen. Das kann daran liegen, dass wir zum Mittag eine große Portion Kohl hatten, kann aber auch zyklusbedingt der Fall sein oder aufgrund von Unverträglichkeiten. Wir sind aufgebläht und das stört uns gewaltig und ist unangenehm. Zeit für ein Hausmittel, auf das wir uns verlassen können. Da kommt es gerade recht, dass Pfefferminz-Tee perfekt helfen soll. Pfefferminze enthält Menthol und Menthol wirkt wiederum entkrampfend und fördert so die Entspannung des Verdauungstraktes. Der Blähbauch kann sich so also zurückziehen und wir fühlen uns endlich wohler. Fun Fact: Der Tee wirkt auch gegen Spinnen!
Wie viel Tee ist gesund?
Wie wir gesehen haben, ist Tee für super viele Sachen wirksam und kann uns bei den kleinen und großen Wehwehchen helfen. Besonders wenn man auf eine ausgewogene Ernährung achtet, ist Tee eine gute Alternative, wenn du genug von geschmacklosen Wasser hast. Und auch, wenn alle immer wieder zu dem beliebten Heißgetränk raten, sollten wir dennoch einen Blick auf die Menge werfen, die wir zu uns nehmen. Ganz bedenkenlos kannst du z.B. Früchtetee zu dir nehmen. Allerdings ist das nicht bei allen Teesorten so. Grüner oder Schwarzer Tee sollte immer in Maßen getrunken werden. Auch alle anderen Sorten, die einen Koffein Gehalt aufweisen, sollten mit Bedacht und nicht in Übermaß getrunken werden.
Aber wie bereitet man Tee richtig zu?
Tee richtig zubereiten
Tee hat eine lange Geschichte und Tradition. In einigen Ländern wir die Teezeremonie richtig geschätzt und sehr ernst genommen. Ganz wichtig dabei ist stets die Zubereitung. Und die ist bei jeder Teesorte unterschiedlich und sollte unbedingt beachtet werden, damit wichtige Inhaltsstoffe sich richtig entfachen können. Umso ernster du die Zelebrierung deiner Teestunde nimmst, umso mehr Faktoren gesellen sich hinzu. Ganz erheblich ist und das gilt für alle Teesorten, dass jeder kurz umgerührt werden muss, nachdem dem Ziehen. Ansonsten sind die Faktoren wie Wassertemperatur, Ziehzeit, oder Kannengröße komplett unterschiedlich. Während für grünen Tees oft weiches Wasser und eine Temperatur von 80-90°C perfekt ist, ist die Zubereitung bei Früchtetee unkomplizierter. Am besten du informierst dich vorab über deine Lieblingssorte, sodass du das Maximale aus deiner ganz persönlichen Teezeremonie herausholst.
Ob du Teebeutel oder losen Tee nutzen solltest, erfährst du auf der nächsten Seite:
Loser Tee oder Teebeutel?
Die einen schwören nur auf losen Tee und andere nutzen nur Teebeutel. Aber für welche Variante sollte man sich entscheiden?
Der erste Vorteil von Beuteltee liegt klar auf der Hand: Er ist praktischer und die Zubereitung geht viel schneller. Aber nicht nur das. Aroma und Koffein wird durch die Beutel besser freigesetzt. Nachteilig ist jedoch, dass die Vielfalt von Tee überhaupt nicht vom Angebot der Beutel abgedeckt wird. Echten Beutel-Fans wird daher viel vorenthalten. Auch die Qualität ist in dieser Version meist schlechter. Anders bei der losen Variante: Hier findet man oft eine viel höhere Qualität der einzelnen Teesorten. Noch mehr spricht für den losen Tee, der meist aus größeren Blättern besteht, dass zwar der Aufwand durch Zeit und Zubehör höher ist, aber eben nur so eine richtige Teezeremonie durchgeführt werden kann.
Wie du deinen Tee letztlich zubereiten möchtest, bleibt natürlich nur dir überlassen. Am besten schmeckt der Tee eh mit einer guten Portion Ruhe und Me-Time.