Die ältesten, treuesten und teuersten Fußballspieler*
Eine Profisportkarriere dauert in der Regel nicht lange an – die körperlichen Strapazen sind hoch und der hektische Lebensstil mit vielen Reisen spricht eher junge ungebundene Sportler an. Je nach Sportart schwankt das „Rentenalter“ natürlich, doch gerade im Fußball gehört man Mitte 30 bereits zum alten Eisen. Was jedoch nicht für alle erfolgreichen Kicker bedeutet, dass sie dann wirklich abdanken, und so mancher ist auch jenseits der 40 noch erfolgreich. Ähnlich selten wie eine langjährige Karriere ist eine vereinstreue Laufbahn, denn die Versuchung für viel Geld von einem anderen Club aufgekauft zu werden, ist hoch. Wir werfen einen Blick auf die ältesten Spieler, sowie die, die am längsten bei ihrem Heimatverein blieben wie auch die Kicker, für die die höchste Ablösesumme gezahlt wurde.
Je nach Sportart schwankt das „Rentenalter“ natürlich, doch gerade im Fußball gehört man Mitte 30 bereits zum alten Eisen. Was jedoch nicht für alle erfolgreichen Kicker bedeutet, dass sie dann wirklich abdanken, und so mancher ist auch jenseits der 40 noch erfolgreich. Ähnlich selten wie eine langjährige Karriere ist eine vereinstreue Laufbahn, denn die Versuchung für viel Geld von einem anderen Club aufgekauft zu werden, ist hoch. Wir werfen einen Blick auf die ältesten Spieler, sowie die, die am längsten bei ihrem Heimatverein blieben wie auch die Kicker, für die die höchste Ablösesumme gezahlt wurde.
Ähnlich selten wie eine langjährige Karriere ist eine vereinstreue Laufbahn, denn die Versuchung für viel Geld von einem anderen Club aufgekauft zu werden, ist hoch. Wir werfen einen Blick auf die ältesten Spieler, sowie die, die am längsten bei ihrem Heimatverein blieben wie auch die Kicker, für die die höchste Ablösesumme gezahlt wurde.

Der absolute Rekordhalter in Sachen Karrieredauer kommt aus Japan: Kazuyoshi Miura, der sich mittlerweile den Titel “King Kazu” verdient hat, ist 54 Jahre alt und spielt noch immer für den Yokohama FC, und das bereits seit 2005. Zuvor war er bei Palmeiras Brasilien, beim FC Genua wie auch bei Dinamo Zagreb aktiv – und das sehr erfolgreich. Anfang 2020 lag seine Bilanz bei 55 Toren in 89 Länderspielen allein.
Mittlerweile abgedankt hat der bosnisch-herzegowinische Stürmer Aleksandar Đurić, der 2014 seine Karriere im Alter von 44 Jahren beendete und davor lange Jahre für Singapur aktiv war. In seinen insgesamt 54 Länderspielen hatte er 27 Tore erzielt. 321 Tore in 439 Ligaspielen war seine stolze Karrierebilanz, an die nur wenige andere Top-Spieler herankommen.
Paul „Teddy“ Sheringham machte sich als Stürmer bei Manchester United einen Namen und war zwischen 1984 und 2008 aktiv. Als er sich aus dem Profisport verabschiedete, war er 42 Jahre alt. In seiner Laufbahn bestritt er über 750 Ligaspiele, mit der englischen Nationalmannschaft spielte er in 51 Spielen und schoss dabei 11 Tore. Wie so viele andere Profifußballer ist er heute als Trainer aktiv, zunächst bei West Ham, seit 2015 ist er Leiter des Stevenage Clubs. Bekannt ist Teddy in Deutschland nicht zuletzt wegen des berühmten Champions League Endspiels 1999, als er in der 91. Minute den Ausgleich gegen den FC Bayern München erzielte.
Spieler höheren Alters werden von Vereinen selten als negativ gewertet, im Gegenteil, wer einen reiferen, erfahrenen Spieler seit langen Jahren verpflichtet, kann daraus absolut profitieren. Diese Spieler werden oft zum Mannschaftskapitän, zu dem die jüngeren Spieler aufblicken und ihm großen Respekt zollen. Gerade diese Kicker sind dafür bekannt, oft im letzten Moment ein Spiel verwandeln zu können. Die Erfolgsbilanz der Spieler wirkt sich zudem positiv auf die Torstatistik eines Vereins aus. Wer gerne Fußball Wetten abschließt, ist gut beraten, sich die älteren Spieler und deren Strategie genauer anzusehen, um Prognosen abzugeben.
Das gilt natürlich auch für Bundesliga, wo über die Jahre hinweg Spieler über 40 auf dem Rasen höchst erfolgreich waren. Auf Platz eins der Altersrangliste liegt hier Klaus „Tanne“ Fichtel. Zum Zeitpunkt seines letzten Spiels 1988 war er 43 Jahre, sechs Monate und drei Tage alt. Noch mit 70 spielte er übrigens in der Traditionsmannschaft von Schalke. Uli Stein beendete 1997 seine Karriere als Torhüter und war vor allem für Arminia Bielefeld, wie auch beim Hamburger SV und bei Eintracht Frankfurt aktiv. Er war 42 Jahre alt, als er sich von seiner Spielerkarriere verabschiedete und auf die Trainerbank wechselte, zunächst für Tus Celle FC, zwischen 2007 und 2008 für Nigeria, dann bis 2014 für Aserbaidschan. Auf Platz drei der ältesten Bundesligaspieler liegt Toni Schumacher, der ebenfalls bis ins Alter von 42 Jahren professionell spielte. Der berühmte Torhüter ist mittlerweile 67 Jahre alt und kann mit sieben Weltmeistertiteln eine beachtliche Erfolgsbilanz aufweisen.
Neben der Karrieredauer kann auch die Vereinstreue viel über einen Spieler wie auch den Club selbst aussagen, gerade wenn es sich um einen erfolgreichen Torjäger oder auch -schützen handelte, der etlichen Transferangeboten widerstand. Die absolut längste Vereinszugehörigkeit kann laut Transfermarkt der 39-jährige Mittelstürmer Lee Casciaro nachweisen, der seit fast 23 Jahren in der Gibraltar National League spielt, dabei jedoch einen Marktwert von lediglich 25.000 Euro besitzt. Auf Platz acht der längsten Vereinstreue liegt der erste Spieler mit Marktwert in Millionenhöhe - Torhüter Igor Akinfeev ist aktuell 4 Millionen Euro wert und seit über 18 Jahren beim ZSKA Moskau.
Groß könnte allerdings die Überraschung über Lionel Messi werden, der seit 2005 beim FC Barcelona unter Vertrag steht und in Sachen Vereinstreue in Europa auf Platz 2 landete. Sein Vertrag läuft offiziell Ende Juni 2021 aus, es wird jedoch gemunkelt, dass er dann von seiner Klausel, den Verein ablösefrei wechseln zu können, Gebrauch machen wird. Die Gerüchteküche brodelt, angenommen wird zum Zeitpunkt ein Wechsel zu Paris Saint-Germain. Derzeit besitzt er einen Marktwert von 80 Millionen Euro und ist mit seinen 32 Jahren fast die Hälfte seines Lebens beim gleichen Verein geblieben.

Heutzutage ist eine wirklich lange Vereinszugehörigkeit eher selten, und die Ablösesummen werden immer gigantischer. Brasilianer Naymar konnte bisher den teuersten Transfer für sich verbuchen, als er 2017 vom FC Barcelona zu Paris Sait-Germain wechselte – für schwindelerregende 222 Millionen Euro. Unter den Deutschen liegt Kai Havertz hoch im Kurs, 2020 wechselte er nach für eine Ablösesumme von 80 Millionen Euro zum FC Chelsea. Begonnen hatte er seine Karriere 2010 bei der Jugend von Bayer 04 Leverkusen, 2017 erhielt er dort seinen ersten Profivertrag.
*Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Alex Meier verfasst. Alex Meier (32) ist freiberuflich im redaktionellen Bereich rund um die Themen Sport, Spiele, Dekoration, Technik und allgemeine Unterhaltung tätig.